Rezension

Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry

Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry - Rachel Joyce

Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry
von Rachel Joyce

Ich will nicht behaupten, dass dieses Buch Jedem gefallen wird, aber ich rate dennoch Jedem es einmal zu lesen. Sich einmal über den etwas schleppenden Anfang hinweg auf das Buch einzulassen. Sich mitnehmen zu lassen auf die unwahrscheinliche oder besser: unbeschreibliche (Pilger-) Reise. Denn ich kann gar nicht genau sagen, was mir an diesem Buch so gut gefallen hat, was mich so berührt hat und ich kenne einige Menschen, denen es genauso ging. Diese Geschichte hat eine eigene Dynamik, die einen mitnimmt einmal quer durch England zu Queenie.

Dabei ist Harolds Pilgerreise nur ein Teil der Handlung des Buches. Während er wandert, erinnert er sich an vieles in seinem Leben und es gelingt der Autorin durch ihre bildhafte Sprache, dass man Harold regelrecht sieht, wie er einfach nur läuft und seinen Gedanken nachhängt. Durch die vielen Retrospektiven lernen wir Harold und sein Leben besser kennen. Aber wir lernen auch Maureen kennen, Harolds Frau, die zu Hause sitzt und versucht zu verstehen, was ihr Harold da tut. Wir lernen ihre Sicht der Dinge kennen und erleben, wie auch sie sich verändert und eine ganz neue Sicht auf Harold, ihre Ehe und ihr Leben entwickelt.

Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen und war sehr traurig, als es zu Ende war und ich mich von Maureen und Harold verabschieden musste.