Rezension

Die Vergangenheit reicht in die Gegenwart

Das Erbe der Macht - Die Chronik der Archivarin: Der verschollene Mentiglobus - Andreas Suchanek

Das Erbe der Macht - Die Chronik der Archivarin: Der verschollene Mentiglobus
von Andreas Suchanek

Bewertet mit 4 Sternen

 

Die Lichtkämpfer stehen vor der großen Aufgabe nach dem Sieg über die Schattenfrau, wieder Ordnung ins große Chaos zu bringen. Bei Aufräumarbeiten wird ein Mentiglobus entdeckt, der nur von Johanna und Leonardo gemeinsam ausgelesen werden kann. Da man allgemein davon ausgeht, dass sich wichtige Informationen darin befinden, lassen sich Johanna und Leonardo auf das gefahrvolle Unternehmen ein. Die Erinnerungen führen zurück zu ihren Anfängen als Unsterbliche und der Bedrohung durch Nagi Tanka, der versucht Amerika zu unterjochen. Zuerst scheint es, als ob es den beiden gelungen wäre Nagi Tanka in eine Splitterwelt zu verbannen. Doch es gelingt ihm zuzrück zu kommen und den Körper von Johannas und Leonardos Sohn Piero zu übernehmen. Beide fallen in tiefe Verzweiflung und müssen gegen das Böse in Gestalt ihres geliebten Sohnes kämpfen.

Wie nicht anders erwartet, sprüht die Geschichte vor vielen Ideen und Wendungen. Man begegnet alten Bekannten und trifft auf neue Bedrohungen. Was für mich neu war, war die ausführliche und einfühlsame Beschreibung der Liebe zwischen Johanna und Leonardo. Ich war gerührt von den tiefen Gefühlen der beiden für einander, die von der Trauer über den Verlust des gemeinsamen Kindes zerstört werden. Dass die Geschichte auch wieder unglaublich spannend ist, bedarf eigentlich keiner besonderen Erwähnung. Das Buch endet in der Gegenwart erneut mit vielen ungelösten Fragen und lässt den Leser mit der Hoffnung auf baldige Fortsetzung zurück.