Die Verrückten von Nebenan
Bewertet mit 2.5 Sternen
Das Cover zeigt ein verregnetes Fenster mit dem Titel auf der Scheibe. Dies wirkt direkt melancholisch und weckte meine Neugier.
Der Klappentext liest sich wie der Albtraum einer jeden Mutter – das Baby ist weg! Da ich schon viel Positives über das Buch gelesen hatte, wollte ich hier natürlich auch einen Blick hinein werfen!
Meine Meinung:
Der Einstig in die Geschichte gelingt recht einfach. Man ist mitten im Geschehen und schon nach wenigen Seiten passiert das schrecklichste, was einer Mutter passieren kann: Ihr Baby ist weg, weil sie es allein zuhause gelassen hat! Hier litt ich direkt mit und war fast empört, dass die Polizei direkt die Eltern verdächtigte.
Allerdings hat man als Leser auch sofort viele Verdächtige, die hinter der Entführung stecken könnten. So richtig vertrauen schenken, kann man hier eigentlich niemandem. Nicht mal die ehemals besten Freunde wirken hier wie nette Menschen.
Der Schreibstil der Autorin lässt sich sehr schlecht in Worte fassen. Man kann der Geschichte zwar stets folgen und kann das Buch nicht zur Seite legen, aber so richtig mitreißend wirkt es nicht. Es kommt zu einer Vielzahl von Wiederholungen und Erklärungen, als hätte die Autorin Angst, die Leserschaft könnte das Wesentliche aus den Augen verlieren.
Es gibt zwar hier und da deftige Überraschungen und Wendungen, aber auch eine Vielzahl von Details, die der Geschichte überhaupt nichts beitragen. Am Ende wirkte jedoch alles ein wenig konstruiert und zusammen gebastelt. Auf den letztendlichen Ausgang des Buches hätte ich ganz und gar verzichten können, weil es irgendwie nur noch übertrieben wirkte.
Dieses Buch wimmelte nur so vor kranken Existenzen und Verrückten, das es mir schon manchmal etwas zu viel des Guten war.
Mein Fazit:
Anfangs war ich total neugierig und es stimmt auch, dass man das Buch aus Neugier in einem Rutsch durchliest, aber wirklich überzeugen konnte mich die Geschichte inhaltlich nicht.