Rezension

Die Verschwörung hätte für noch mehr Spannung sorgen können, aber ansonsten wieder top

Die Weltraumschule - Erste Stunde: Alienkunde - Sonja Kaiblinger

Die Weltraumschule - Erste Stunde: Alienkunde
von Sonja Kaiblinger

Bewertet mit 4 Sternen

 

Klappentext

„Ned und Anna besuchen die Weltraumschule – doch auch im Weltraum gibt es jede Menge Hausaufgaben, nervige Lehrer und Langeweile! Bis eines Tages …

Ein Raumschiff mit echten Aliens landet auf der Station! Die netten Außerirdischen brauchen dringend Hilfe und bitten um Asyl. Doch damit sind nicht alle Bewohner der Raumstation einverstanden und bald sind Ned und Anna in eine Verschwörung verwickelt. Zusammen mit ihren neuen Alien-Freunden Ypsilon, Pimm und dem kleinen Örks müssen die beiden herausfinden, wer dahintersteckt …“

 

Gestaltung

An dem Covermotiv gefällt mir vor allem, dass man einerseits die Wand und das Fenster eines Raumschiffes sieht und dass dieses andererseits nach oben hin zu einem Himmel übergeht. Außerdem erkennt man durch das Fenster das Universum. Dies passt richtig toll zum Buchinhalt. Die Kinder und Aliens, die vor dem Fenster stehen, sorgen durch ihre bunte Kleidung für schöne Farbeffekte im grau-blauen Motiv.

 

Meine Meinung

Ich habe schon ein paar Geschichten von Sonja Kaiblinger gelesen und fand diese immer sehr unterhaltsam. Da ich auch ein riesiger Loewe WOW-Fan bin, habe ich also unheimlich gerne zu dem neuen Titel der Autorin in diesem Imprint gegriffen. In „Die Weltraumschule – Erste Stunde: Alienkunde“ geht es um Ned und Anna, die im Jahr 2222 leben. Die Menschen wohnen auf einer Raumstation und so neuartig das Leben auch ist, eins ist gleich geblieben: Kinder müssen zur Schule. Das Schulleben ist so langweilig wie eh und je bis eines Tages echte Aliens auf der Station landen und um Asyl bitten...

 

Auch in „Die Weltraumschule“ finden sich wieder viele großräumige Illustrationen, die mit kurzen Sprechblasen ausgestattet sind. Aber auch in den Illustrationen ist der Text integriert, wenn beispielsweise eine Klassenarbeit ausgefüllt wird. So gibt es viel zu entdecken auf den Seiten. Außerdem schieben sich immer wieder in hellerer Schrift Passagen eines Erzählers ein. Auch diese sind jedoch in leicht verständlicher Sprache mit einfachen Sätzen gehalten, sodass gerade Lesemuffel oder Kinder mit Leseschwierigkeiten gute Zugänge zur Geschichte erhalten.

 

Die Handlung hat mir gut gefallen, auch wenn sie für mich ruhig noch etwas spannender hätte sein dürfen. So startet das Abenteuer mit dem Schulalltag von Ned und Anna. Später kommen dann echte Aliens hinzu mit denen die zwei sich anfreunden. Die Aliens ersuchen Asyl bei der Raumstation, doch nicht alle Menschen sind damit einverstanden, sodass Ned, Anna und ihre neuen Freunde eine Verschwörung entdecken und herausfinden wollen, wer dahinter steckt.

 

Dies sorgt für Neugierde beim Leser, da auch er versucht, der Intrige auf die Schliche zu kommen. Allerdings hätte ich schon gedacht, dass dies etwas spannender erzählt wird mit mehr Rätseln und Geheimnissen zum Mitfiebern. Ich fand die Erzählung doch sehr geradlinig und nicht ganz so spektakulär wie sie hätte sein können, wenn etwas mehr Geheimnis in die Erkundung der Verschwörung gebracht worden wäre.

 

Gut gefallen hat mir allerdings die Freundestruppe. Ned und Anna sind Menschenkinder und gute Freunde. Durch ihr Leben im Jahr 2222 kennen sie andere Dinge als wir, weswegen es ulkige und interessante Entwicklungen von z.B. Nahrung zu entdecken gibt. Die Aliens mit denen sich die beiden Kinder anfreunden, fand ich auch sehr süß und lustig. Jedes Alien war anders, nicht nur im Aussehen, sondern auch mit seinen Eigenarten. Hierdurch ergab sich eine bunt zusammengewürfelte Protagonistentruppe an der ich meine Freude hatte.

 

Fazit

Die Handlung von „Die Weltraumschule - Erste Stunde: Alienkunde“ hätte für mich noch etwas spannender sein können, indem mehr Geheimnisse und Rätselraten mit der Verschwörung verbunden worden wäre. Aber insgesamt haben mich die Protagonisten und das Zukunftssetting mit den interessanten Entwicklungen der Menschheit überzeugt. Auch fand ich es klasse, dass in den Illustrationen viel Text zu entdecken war und dass es neben den knackigen Dialogen auch kurze Einschübe eines Erzählers gab, welcher sich durch hellgraue Farbe und eine andere Schriftart von den Dialogen abhob.

4 von 5 Sternen!

 

Reihen-Infos

1. Die Weltraumschule - Erste Stunde: Alienkunde

2. ???