Rezension

Die wahre Freundschaft zwischen Frauen (3)

Die Dienstagsfrauen zwischen Kraut und Rüben - Monika Peetz

Die Dienstagsfrauen zwischen Kraut und Rüben
von Monika Peetz

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext

Alles muss anders werden: Genervt von schlechter Luft, ewiger Parkplatzsuche und Baulärm vor ihrer Kölner Wohnung beschließt Kiki, mit Max und ihrer einjährigen Tochter Greta aufs Land zu ziehen. Erst vor Kurzem hat sie sich auf einer Reise durch die Mecklenburgische Seenplatte frisch verliebt: in ein leer stehendes Schulgebäude mit Türmchen. Sofort wird ihr klar: Hier eröffne ich ein Bed & Breakfast für gestresste Stadtbewohner. Das Haus entpuppt sich allerdings als komplette Bauruine. Drei Wochen vor der Eröffnung muss Kiki einsehen, dass sie es allein nicht schafft. In den Gästezimmern sieht es aus wie Kraut und Rüben, dafür herrscht auf den Beeten, in denen Biogemüse für die Gäste wachsen soll, gähnende Leere. Wie gut, dass die Dienstagsfrauen ihr mit Rat, Tat und ungebremstem Heimwerkertrieb zur Seite stehen. Satt zur feierlichen Eröffnung reisen die vier Freundinnen an, um kräftig mit anzupacken. Jede bringt ein Stück von ihrem Alltag mit. Außer Caroline, die hat einen Mann im Schlepptau, der ihr nicht geheuer ist.

Streit, Lügen, verrat, selbst Kikis Umzug in den Osten: Nichts kann die Dienstagsfrauen auseinander bringen. Höchstens ein Mann. Ein Mann mit Charme und geheimer Agenda.

 

 

 

Dies ist nun der dritte Teil der Dienstagsfrauen. Auch hier gilt wieder wie bei den beiden anderen Büchern, man muss die anderen nicht zwangsläufig gelesen haben um in die Geschichte rein zu kommen.

 

Wenn man mit dem Buch beginnt ist es gleich so, als träfe man nach langer Zeit alte Freundinnen wieder. Sofort weiß man wer wer ist, was man mit ihnen bereits erlebt hat. Außerdem kommt noch hinzu, dass ich immer durch die Verfilmung die Gesichter der Schauspielrinnen vor Augen hatte. Das machte das Ganze noch amüsanter zu lesen.

 

Jede der Dienstagsfrauen hat ihr ganz persönliches Problemchen:

Kiki und Max haben sich mit Kauf des Bed & Breakfast viel Arbeit aufgehalst, die sie nur schwerlich schaffen. Außerdem kriselt es zwischen Max und Kiki.

 

Eva hat sich den Fuß um geknackt und ist dazu verdonnert den Freundinnen beim werkeln zuzusehen. Schnell kommt sie ins grübeln und fragt sich was das Leben noch für sie bereit hält.

 

Caroline arbeitet an einem Fall von Kindesmissbrauch und wird telefonisch anonym bedroht. Das geht ihr ganz schön an die Substanz.

 

Judith hat eine neue Leidenschaft für sich entdeckt. Das Kartenlegen. Obwohl sie es eigentlich gar nicht kann, legt sie mit Leidenschaft Karten für andere und erzählt ihnen das was sie hören wollen.

 

Und zu guter Letzt … Estelle, die Apothekersgattin. Sie ist es gewohnt aus dem Vollen zu schöpfen. Für sich und ihre verschiedenen Stiftungen. Da ihr Mann einen Genartionenwechsel vorgenommen hat, sieht es so aus, als ob sie alles verliert und zwar an ihre Stiefschwiegertochter, da diese so viel Geld wie nur möglich erben möchte.

 

Die Dienstagsfrauen wären nicht die Dienstagsfrauen, wenn sie es nicht schaffen würden all ihre Probleme zu meistern. Wenn auch nicht immer einfach und ohne Zickenkrieg, aber auf jeden Fall amüsant und lesenswert.

 

Alles in allem wieder ein Roman der viele verschiedene Themen der Zeit anspricht und sie lesenswert und amüsant aufbereitet.

 

Ehrlich gesagt waren meine Erwartungen sehr hoch. Leider wurden sie nicht zu 100% erfüllt. Mir persönlich hat noch immer das zweite Buch am besten gefallen. Ich denke, dass dies jetzt dann auch der letzte Teil der Dienstagsfrauen gewesen sein sollte.