Rezension

Die Welt der Valkyren

The Last Goddess, Band 1: A Fate Darker Than Love; . - Bianca Iosivoni

The Last Goddess, Band 1: A Fate Darker Than Love; .
von Bianca Iosivoni

Bewertet mit 4 Sternen

Die Grundidee dieser Romantasy Dilogie hat mich sehr angesprochen und bereits der Prolog konnte mich in seinen Bann ziehen. Kleiner „FunFact“: The Last Goddess - A Fate darker than Love ist bereits das dritte Buch, das ich diesen Monat lese, das in Kanada spielt. Und das wo Kanada Ehrengast bei der FBM2020 diesen Monat war ...

Blair lebt mit ihrer Mutter Reina und Schwester Fenja in der Nähe von Yellowknife in Kanada. Reina ist eine Valkyre und begleitet die Seelen gefallener Helden nach Valhalla. Sie ist im Begriff ihre Kräfte an die ältere Tochter Fenja weiterzugeben, da geschieht das unfassbare: die eigentlich unsterbliche Reina stirbt zusammen mit Fenja bei einem Autounfall. Blair glaubt nicht an einen Unfall, doch selbst ihr bester Freund und heimlicher Schwarm Ryan glaubt ihr nicht. Also macht sie sich alleine auf die Suche nach Valhalla um Antworten zu bekommen.

Der Schreibstil von Bianca Iosivoni ist gewohnt flüssig und gut zu lesen und besonders Blair lernt man schnell kennen, da der Hauptteil des Buches aus ihrer Sicht geschrieben ist. Kurze Abschnitte aus Ryan’s Perspektive vervollständigen das Bild. Ich hätte mir definitiv mehr Blair-Ryan Momente gewünscht. Anfangs war die enge Beziehung der beiden für mich nicht hundertprozentig greifbar, kam dann aber im weiteren Verlauf de Handlung immer besser bei mir an.

Das Thema der nordischen Götter mit der entsprechenden Sagenwelt hat mich total angesprochen, da ich mich damit bisher noch nicht groß beschäftigt habe , für mich war es deshalb frisch und unverbraucht. Die Schilderung der Welt Valhalla war sehr lebendig und dadurch für mich samt Eichhörnchen und Ziege gut vorstellbar.

Blair wächst quasi an ihren Aufgaben und entwickelt sich charakterlich immer weiter. Zur Seite stehen ihr eine Reihe interessanter Figuren, von denen besonders Zev und Ling einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben. Nach dem spannenden Einstieg hat sich die Handlung für mein Empfinden ein wenig in die Länge gezogen, aber die zweite Hälfte des Buches entschädigt durch überraschende Wendungen, atemberaubende Spannung und einen richtig fiesen Cliffhanger.

„A Fate darker than Love“ ist ein gelungener Romantasy Auftakt mit einem ungewöhnlichen Setting und interessanten Charakteren, der mich richtig gut unterhalten hat. Jetzt bin ich neugierig, wie der Kampf um die Welt und die Menschheit weitergeht und natürlich, wie die Geschichte für Blair und Ryan endet.