Rezension

Die Welt nach einer Pandemie

Das Ende der Sterne wie Big Hig sie kannte - Peter Heller

Das Ende der Sterne wie Big Hig sie kannte
von Peter Heller

Eine Grippe-Pandemie hat fast die komplette Menschheit dahingerafft; unter den wenigen Überlebenden grassieren weitere Krankheiten. Hig hat seine Frau verloren, unter dramatischen Umständen. Er hat nun einen kleinen Flugplatz besetzt; dort gibt es ein Flugzeug, mit dem er aus dem Luftraum überwachen kann, ob sich Fremde nähern. Und er hat einen Nachbarn, Bangley, der mit Hilfe seines Waffenarsenals dann die Eindringlinge tötet. Hig baut Lebensmittel an, er geht jagen und fischen, und sein Hund ist sein treuer Begleiter. Doch genügt das? Irgendwann bricht Hig auf; er hat einen Funkspruch aufgefangen und will nach weiteren Überlebenden, nach Menschen und Menschlichkeit suchen. Was er findet, entspricht nicht seinen Erwartungen...

Diese Dystopie ist erschreckend. Die apokalyptische Welt ist verwüstet, und auch wenn die Natur sich nach und nach ihren Raum zurückerobert, sind doch auch hier durch den Klimawandel entscheidende Veränderungen eingetreten, die noch nicht abgeschlossen sind. So mutet es mich seltsam an, wie Hig seine Jagdausflüge als Entspannung erleben kann. Der Autor liebt offensichtlich Outdoor-Expeditionen und ist begeisterter Flieger; das merkt man dem Buch an. Ich konnte mich gut in Hig hineinfühlen; das Buch hat mich in großen Teilen mitgenommen. Jedoch fand ich einige Teile zu ausschweifend und den Schluss zu vorhersehbar. Alles in allem war das Buch zwar angenehm zu lesen, für mich aber kein Highlight.