Rezension

"Die Wunschliste"

Die Wunschliste - Jill Smolinski

Die Wunschliste
von Jill Smolinski

Bewertet mit 5 Sternen

Küsse einen wildfremden Mann, sieh dir einen Sonnenaufgang an, verändere das Leben eines anderen - drei von zwanzig Dingen, die Marissa bis zu ihrem fünfundzwanzigsten Geburtstag erleben wollte. Als Marissa bei einem Autounfall ums Leben kommt, ist June, die Fahrerin des Wagens, voller Schuldgefühle, und erst als sie Marissas Wunschliste zu der ihren macht, sieht sie Licht am Horizont. Ein fremder Mann zum Küssen ist schnell gefunden, und die Sonne geht schließlich jeden Tag auf - doch wie verändert man das Leben eines anderen?

Das Cover des Buches hat mir direkt zugesagt, und als ich die Kurzbeschreibung gelesen hatte, noch mehr. Es ist rosa, und man sieht darauf lauter Zeichnungen, die auch im Buch eine Rolle spielen. Die Autorin Jill Smolinski, hat einen flüssigen sowie leicht zu lesenden Schreibstil. Die Emotionen bringt die Autorin sehr gut herrüber. 
 
Der Roman ist lustig und traurig, gleichzeitig auch bewegend und es wird zum nachdenken angeregt. Es ist einerseits traurig, da Melissas Tod immer wieder das Thema ist, dies aber nicht das Hauptmerkmal der Geschichte ist. Denn dieses Buch geht eher um das "Leben danach".
Das man nicht aufgeben und sich Ziele setzen sollte. Wiederrum ist es unterhaltsam, weil June in komische Situationen gerät, während des abarbeitens der Liste, und sie vor kleine und große Herausforderungen stellt. 
Das Buch ist ein sehr schöner Roman, der realistisch geschrieben ist und zum nachdenken anregt.
Mich hat es auch sehr zum nachdenken bewegt, und ich frage mich, ob man seine Träume und Wünsche wirklich so lange aufschieben sollte. Man lernt auch einiges dabei, was z.b. wichtig ist im Leben. Man fühlt richtig mit June, wie sie wegen des Unfalls leidet, sich selbst veruteilt und quält, obwohl ihr niemand die Schuld an dem Unfall gibt.
 
Man denkt sehr oft, das man weiß was als nächstes passiert, aber dem ist nicht so, denn es bringt oft unerwartete Wendungen. Besonders schön finde ich, wie sich June´s Leben durch den Tod von Marissa verändert,da sie sich vorher nie Ziele gesetzt hatte, und man miterlebt wie sie sich weiter entwickelt.
 
Ich finde die Geschichte so besonders, weil es den Wunsch in einem erweckt, auch eine Liste mit seinen Wünschen und Träumen zu erstellen. Die habe ich natürlich noch nicht, aber dieser Punkt wird definitiv auf meiner (allgemeinen) To-Do-Liste stehen. Als ich das Buch gelesen hatte, dachte ich auch daran das man sich nicht zuviel Zeit lassen sollte, seine Träume und Wünsche vor sich her zu schieben.