Rezension

die zarte Sprache der Blumen

Die verborgene Sprache der Blumen - Vanessa Diffenbaugh

Die verborgene Sprache der Blumen
von Vanessa Diffenbaugh

Bewertet mit 4.5 Sternen

Inhalt:

" Aufgewachsen in einer lieblosen Umgebung, ohne Familie und ohne Zuhause, hat die junge Victoria vor allem eines gelernt: von Menschen Abstand zu halten. Ihr Herz öffnet sie einzig den Blumen. Mit ihrer Hilfe teilt sie sich einer Welt mit, die ihr nicht zuhört. Bis sie dem Mann begegnet, der ihre Sprache versteht ..." (Klappentext)

Meinung:

Victoria ist eine zarte Persönlichkeit, die nur selten das Gefühl von Zugehörigkeit, Geborgenheit und Familie in ihrem Leben spüren durfte. Die Geschichte erzählt von ihrem jetzigen Leben und ihrer Verangenheit. In beiden Lebensabschnitten fühlt sie sich alleine und kann sich der Welt nicht öffnen. Es fällt ihr schwer Beziehungen aufzubauen und sich selbst etwas zuzutrauen. Zu ihrer einzigen (ehemaligen) Bezugsperson, Elizabeth, hat sie den Kontakt verloren. Durch sie hat Victoria gelernt sich durch die Sprache der Blumen zu äußern.
Die Charaktere sind eine absolute Besonderheit. Besonders beeindruckt hat mich Victoria. Sie ist auf ihre eigene Art sehr zart und zerbrechlich, gleichzeitig aber auch willensstark und verbittert. Man konnte sich nur schwer in ihre Person hineinversetzen, da sie, trotz das sie der Protagonist in dem Buch ist, undurchschaubar scheint. Durch ihre schwere Vergangenheit, hat sie eine ganz eigene Art mit unterschiedlichen Situationen umzugehen.
Aber auch Elizabeth, die eine aufopfernde ältere Frau verkörpert, hat mein Herz berührt.
Außerdem hat mir der Erzählstil sehr gut gefallen. Es gibt zwei Erzählstränge, die sowohl die Vergangenheit als auch die Gegenwart beschreibt.
Der einzige Kritikpunkt liegt meiner Meinung nach darin, dass zu wenig von der Zeit erzählt wurde die Victoria im Heim verbracht hat.

Fazit:

Eine berührende Geschichte über Liebe, Schicksal, Wut, Missverständnis und die Sprache der Blumen.