Rezension

Die Zechen stehen still, aber der „Pott“ lebt mehr denn je!

DuMont Bildatlas 206 Ruhrgebiet - Matthias Eickhoff

DuMont Bildatlas 206 Ruhrgebiet
von Matthias Eickhoff

Bewertet mit 5 Sternen

★★★★★

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Das Ruhrgebiet ist längst nicht (mehr) so grau und trist, wie das Klischee aus der Zeit des Kohleabbaus. Nachdem zunächst ein wichtiger Erwerbszweig weggefallen war und eine regelrechte Depression nach sich zog, hat sich dieses wunderschöne Gebiet zu einer Gegend gewandelt, die mehr als sehenswert ist. Die alten Fördertürme, die Stollen, die vielen Zeichen der Zechen-Zeiten – sie wurden wunderbar umfunktioniert und in Szene gesetzt.

 

Nicht nur der Rest Deutschlands, auch die Bewohner des Ruhrgebietes, können nicht zuletzt mit Hilfe dieses wunderbaren Bildatlas „das Revier“ neu entdecken und sich darin verlieben. Der harte, steinige Weg von der Hochburg des Kohleabbaus über die Zeiten der Auswandererregion bis hin zu den schönen Landschaftsparks und traumhaft schönen Radwegen, hat sich gelohnt. Das Ergebnis, wenn auch noch nicht komplett fertig, kann sich sehen lassen.

 

Dieser Bildatlas ist, wie alle dieser Art von Dumont, voll mit gut recherchierten Informationen. Zahllose wunderbare Fotos regen das Interesse noch mehr an, einen Ausflug zu machen. Aufgeteilt ist er in die Regionen westliches, mittleres, östliches, südliches und nördliches Ruhrgebiet. Es gibt Landkarten zur Orientierung und immer wieder besondere Informationen, Tipps, Dumont aktiv, und Specials. Für jeden Geschmack und Geldbeutel finden sich Vorschläge. Das Magazin-Format eignet sich hervorragend, um darin zu stöbern.

 

Auch wer keine Reise oder keinen Ausflug ins Ruhrgebiet plant, bekommt mit diesem Bildatlas eine unterhaltsame „Heimatkundelektion“. Der „Pott“ ist ein Stück Geschichte Deutschlands und dieses Buch feiert seinen Mut und seine Kraft. Ich bin begeistert und drücke dies in fünf Sternen aus!

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