Rezension

Die Zelle

Die Zelle - Jonas Winner

Die Zelle
von Jonas Winner

Bewertet mit 3 Sternen

Meinung zum Cover:

Das Cover gefiel mir auf Anhieb und hat etwas Düsteres an sich, dass einfach zu einem Thriller dazu gehört.

 Eigene Inhaltsangabe:

Sammy ist 11 Jahre alt und ist mit seiner Familie und dem Au-pair Mädchen Hannah von London nach Berlin gezogen, weil seine Mutter dort ein gutes Schauspielangebot erhalten hat. Sie beziehen eine Stadtvilla mit einem großen Garten. Da Sommerferien sind und Sammy noch keine Kontakte hat, erkundet er aus Langweile das Grundstück der Villa. Eines Tages beobachtet er seinen Vater und folgt ihm unauffällig. Sein Vater führt ihn zu einer Hütte im Garten, in der es eine Falltür im Boden zu einem alten Luftschutzbunker gibt. Dort findet er zufällig ein Mädchen, nicht viel älter wie er, die in einem Raum gefangen gehalten wird aus Gummi. Er kann Sie lediglich durch ein "Gucklock" sehen!  Kann Sammy sie retten? Wie ist sie dort hingekommen?

 Schreibstil:

Der Schreibstil von Jonas Winner ist angenehm und flüssig zu lesen. Das Buch ist in der Ich-Perspektive des 11 jährigen Sammy geschrieben. Vereinzelt wird aber auch die Perspektive des "Täters" eingeschoben. Gut erkennbar, da diese Abschnitte kursiv geschrieben sind. Die Kapitel hatten eine angenehme Länge, nicht zu kurz und nicht zu lang.

Allgemeine Meinung zum Buch:

Auf Grund des Covers und des Klappentext hatte ich hohe Erwartungen an diesen Thriller, die leider nicht erfüllt wurden.

Wie schon beschrieben wird aus der Sicht des 11 jährigen Sammy berichtet und dieser war für mich in vielen Dingen nicht authentisch. Sein Verhalten war teilweise nicht seinem Alter entsprechend und das hat mir nicht gefallen. Wäre er 13 oder 14 Jahre alt gewesen, hätte es vielleicht noch einigermaßen gepasst.

Weiterhin passiert einfach kaum etwas in dem Buch. Der Leser wird in der ersten Hälfte fast nur mit den Gedanken eines Kindes gelangweilt. Der Schreibstil ist auch angenehm, aber eigentlich habe ich nicht aus Spannung weiter gelesen, sondern weil ich darauf wartete das etwas geschieht und ich erfahre, was es nun mit dem Mädchen auf sich hat. Erst zum Ende des Buchs kommt etwas Fahrt in die Geschichte. Das Ende an sich, fand ich auch nicht überzeugend. Viele Fragen sind für mich offen geblieben und so etwas ist immer unbefriedigend!

Ich vergebe 3 Sterne und nur eine bedingte Leseempfehlung!