Rezension

Diebin des Herzens

Gestohlene Liebe -

Gestohlene Liebe
von Susanne Etz

Bewertet mit 4 Sternen

Nett für zwischendurch

„Gestohlene Liebe“ von Susanne Etz lässt einen kampferprobten Krieger bei einer unerschrockenen Räuberin Gefühle zeigen.

Warrick Johnson ist eigentlich der rechtmäßige Herrscher seiner Ländereien in Cheshire, aber er hat nach dem brutalen Mord an seinen Eltern die letzten zwanzig Jahre in Frankreich verbracht. Inzwischen herrschte sein Onkel über das Land, der ihn nun dringend um Hilfe ersucht. Eine gefährliche Räuberbande soll daran schuld sein, dass die Einwohner Hunger leiden und die Burg immer mehr verfällt. Warrick hat sich einen Namen als Krieger gemacht und hat eigentlich kein Interesse an einer Zukunft als Burgherr. Er will nur Rache an dem Mörder seiner Eltern, der angeblich die Räuberbande anführen soll. Doch statt diesem gerät die mutige Elinor in Warricks Fänge, die die Geliebte des Mörders sein soll und die in Warrick noch ganz andere Gefühle weckt.

 

Susanne Etz entführt uns in eine Welt voller starker Krieger, machthungriger Intriganten und mutiger Freiheitskämpfer, die ein wenig an Robin Hood erinnert. Doch statt Robin ist es in diesem Fall eine Elinor, die von den Reichen stiehlt und es den Armen gibt.

Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig, so dass man schnell in die unterhaltsame Handlung einsteigen kann. Wer hier gut und wer hier böse ist, ist sehr offensichtlich, und daher gibt es nicht wirklich große Überraschungen.

Warrick verfolgt stur seinen Plan und stellt nicht mal ansatzweise in Frage, was man ihm alles so erzählt. Das ist ein wenig frustrierend und spricht auch nicht unbedingt für ihn.

Für eine mutige Räuberin ist Elinor dafür in einigen Momenten ziemlich unvorsichtig und naiv, was nicht so ganz zu ihrem Charakter passt.

Insgesamt sorgt dieses Buch für amüsante Lesestunden, bei denen man nicht großartig nachdenken muss. Mir persönlich war die Handlung für meinen Geschmack etwas zu einfach gestrickt, aber das ist Geschmackssache. Man hat trotzdem Spaß beim Lesen.

 

Mein Fazit:

Ich gebe gern eine Leseempfehlung!