Rezension

Dies war Dunkelheit

Königreich der Schatten - Rückkehr des Lichts - Sophie Jordan

Königreich der Schatten - Rückkehr des Lichts
von Sophie Jordan

Dieses Buch ist der zweite und letzte Teil der Reihe „Königreich der Schatten“.

Cover: Das Cover ist sehr schön gestaltet und lässt einigen Platz für Spekulationen. Der Dolch lässt auf eine starke Persönlichkeit schließen und verspricht Spannung.

Inhalt: Die Geschichte beginnt genau da wo der erste Teil geendet hat. Die Autorin verzichtet auf Wiederholungen des Inhalts von „die wahre Königin“ und steigt direkt wieder ein.

Meinung: Ich finde das Buch alles in allem sehr gelungen. Es ist ein würdiger Abschluss dieser fesselnden Reihe. Es hat einige Stärken, allerdings auch ein paar Schwächen. Zuerst die Stärken: die Protagonisten sind äußerst sympathisch und vielschichtig gestaltet. Luna und Fowler handeln nachvollziehbar und sind liebenswert. Die Bösewichte sind genauso gut beschrieben und die Autorin verleiht ihnen einige Charaktereigenschaften, die man als Leser auch wahnsinnig gut hassen kann. Das schaffen meiner Meinung nach nicht viele Autoren. Die Geschichte an sich ist sehr spannend und arbeitet die ganze Zeit hinweg auf ein Ereignis hin. Als dieses nach einigen Rückschlägen endlich erreicht wird, kommt es dann doch irgendwie etwas holprig daher. Der große Showdown ist ebenfalls sehr spannend geschrieben und lässt den Leser mitfiebern und die liebgewonnen Helden anfeuern. Nun zu den Schwächen beziehungsweise die Schwäche: das Ende. Das Ende kommt sehr rasch. Im letzten Drittel hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte in eine Situation geraten ist aus der sie schlecht wieder herauskommt beziehungsweise eine schöne Auflösung mehr Seiten bedarf. Die Autorin allerdings lässt die Geschichte eher abrupt enden. Es wird auf wenigen Seiten eine Lösung hervorgebracht, die einen überrascht und etwas überrumpelt. Die wichtigsten Figuren werden noch eben in kurzen Sätzen abgehandelt und alle leben glücklich bis an ihr Ende. Für mich persönlich hätte die Geschichte einen perfekten Abschluss verdient, hat sie aber nicht bekommen. 50 Seiten mehr hätten dem Buch gut getan, dadurch hätten alle Figuren ein schönes Ende bekommen und offene Fragen hätten geklärt werden können.

Fazit: Ein gelungenes Buch mit einigen Schwächen. Für mich überwiegen allerdings die Stärken und ich spinne in meinem Kopf einfach ein perfektes Ende für mich zusammen. Ganz schön schwierig eine Rezension zu schreiben ohne ein Wort über den Inhalt zu verlieren. 4 von 5 Sternen.