Rezension

Diese Fortsetzung hätte es nicht gebraucht...

Submarin - Andreas Eschbach

Submarin
von Andreas Eschbach

Saha durfte nie ins Wasser. Angeblich würde sie es wegen einer seltenen Krankheit nicht vertragen. Aber das war eine Lüge, denn Saha ist eine Submarine. Das bedeutet Saha ist halb Mensch und halb Meermädchen. Sie kann unter Wasser atmen und auch dort überleben. Als sie erfährt dass ihr leiblicher Vater im Meer lebt, macht sie sich auf die Suche. Mit einem ganzen Schwarm will sie die Unterwasserwelt kennenlernen. Alles ist schön, doch ein gegnerischer König hat finstere Pläne und will dafür Saha benutzen, ausgerechnet die Mittlerin zwischen den Welten. Es könnte übel ausgehen für die Submarines.....

Puuh!  Das war leider gar nicht meins. Den ersten Teil "Aquamarin" fand ich super, der hat mir gut gefallen, von der Story und dem Schreibstil. Habt ihr ihn gelesen? 
 Natürlich wollte ich da herausfinden, wie es weiter geht......doch das hätte nicht sein müssen.
Andreas Eschbach hat eigentlich einen sehr schönen Schreibstil, vor allem die Unterwasserwelt wird toll und erlebbar beschrieben. Sodass man sie am liebsten selbst erkunden möchte. Auch Themen wie Ozeanverschmutzung und Manipulation von Genen spielt eine große Rolle (da Submarines so entstanden sind). Darüber sollte man sich auf jeden Fall immer Gedanken machen. Aber gereicht hat es nicht, denn leider bieten die Charaktere dafür zu wenig. Es gibt keine großartigen Emotionen oder Äußerungen durch die man die unterschiedlichen Personen kennenlernen könnte. Sie sind zu dünn beschrieben. Saha als Protagonistin hat zwar mehr Potenzial, aber leider reicht es nicht um sich in sie hineinversetzen zu können oder gar mit ihr mitzufühlen. Da die Story langsam voranschreitet (teilweise leider arg langweilig ist) habe ich einige Seiten quergelesen. Zwischendurch gab es mal ganz kurze Situationen wo ich dachte, ja jetzt geht's los....aber die waren doch ZU kurz. Erst gegen Ende nimmt das Buch an Fahrt auf und es wird spannender, ja fast schon gut. Das Ende wertet es glücklicherweise etwas auf.
Auch mit den Namen konnte ich nichts anfangen. Ich verstehe dass, sie keine "normalen" Namen haben, aber hier war Eschbach nicht sehr einfallsreich. Beispiele: "Schwimmt-schnell"  "von-oben".
 In anderen Meeresgeschichten ging es doch auch (siehe Arielle).
Auch wenn das Buch ein paar gute Moment hat, kann ich insgesamt dennoch nur 2 Sterne vergeben.  Sehr schade.