Rezension

Dieser eine Augenblick

Dieser eine Augenblick - Renée Carlino

Dieser eine Augenblick
von Renee Carlino

EIN AUGENBLICK KANN ALLES VERÄNDERN.

Vorab möchte ich ein ganz ganz großes Kompliment an dieses wunderschöne Cover aussprechen! Es ist ein absoluter Eyecatcher und ich finde auch im Regal sieht es total schön aus. Der Klappentext war meiner Meinung nach ziemlich vielversprechend, leider war ich am Ende dann etwas enttäuscht…

Man steigt ins Buch ein und lernt gleich die Hauptprotagonistin Charlie und ihre Freundin Helen kennen, als sie nach einem Bar Abend nach Hause torkeln. Auf dem Weg treffen sie den geheimnisvollen Adam, der etwas verwirrt wirkt. Wie man erfährt hat er seinen Job als Anwalt geschmissen und lebt sich nun als Künstler aus. Charlie und er verbringen eine Nacht zusammen und sie schwebt auf Wolke 7. Am nächsten Tag jedoch ist Adam wie verwandelt und macht Charlie Vorwürfe…

An dieser Stelle möchte ich gleich etwas zum Schreibstil sagen. Auf mich wirkten die Dialoge der beiden plump und ohne jegliche Emotionen. Die Gespräche waren so abrupt, merkwürdig und irgendwie absolut nicht nachvollziehbar – auch wenn man später erfährt, was Adams Geheimnis ist. Es wirkte alles sehr gehetzt und ich habe leider keine Verbindung zu einem der beiden aufbauen können.

Im Laufe der Geschichte begleitet man Charlie, wie sie versucht Adam zu vergessen und jemand neuen datet. Ihre beste Freundin lernt auch einen neuen Typen kennen und nach der ersten Nacht ziehen sie zusammen. HÄ?? Also hier war für mich dann ein Punkt erreicht, wo ich wirklich keinen der Protagonisten mehr nachvollziehen oder glaubwürdig fand. Auch dies war ein Punkt, wo sich diese Hektik im Buch bemerkbar gemacht hat.

Der Leser erfährt dann Adams Geheimnis und ich muss sagen, es ist wirklich traurig. Ich musste kurz schlucken, als ich die Zeilen gelesen habe. Die beiden finden dann

Trotz des schwierigen und traurigen Themas sind bei mir an vielen Stellen die Emotionen nicht durchgekommen, was mir super leid tut. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl durch das Buch zu hetzen und nie den Anschluss zu bekommen. Trotzdem gab es wirklich einige bewegende Szenen, die Tiefe vermittelt haben.

Ein Pluspunkt gibt es auch für den Humor in der Geschichte und das Thema an sich, denn nicht viele Autoren trauen sich hieran. Sehr rührend waren die letzten Szenen zwischen Adam und Charlie gestaltet. Trotzdem weiß ich auch ein paar Tage nachdem ich das Buch beendet habe nicht, was ich von dem Ende halten soll. Irgendwie passt es schon, aber irgendwie auch nicht. Hier bin ich etwas zwiegespalten.

FAZIT.
Ich hatte mir aufgrund des Klappentextes etwas mehr erhofft, aber es war kein schlechtes Buch, das auf keinen Fall. Aber eben irgendwie auch kein Buch, bei dem der Funke komplett bei mir übergesprungen ist. Das Potenzial ist auf jeden Fall da und auch die Idee fand ich sehr berührend. Für mich ist es etwas an der Umsetzung gescheitert.

Bewertung: 3 von 5 Lesezeichen.