Rezension

Dieses mal hat Loretta mich nicht überzeugt

Mausetot im Mausoleum - Lotte Minck

Mausetot im Mausoleum
von Lotte Minck

Klappentext:
Muss man abergläubisch sein, um sich ein Horoskop stellen zu lassen? Und was bedeutet es, wenn einem Farnwedel statt Rosen geschenkt werden? Denn Loretta bläst Trübsal. Seit Pascal weg ist, leidet sie unter akutem Liebeskummer. Damit sie nachts nicht allein ist, übernimmt sie die Spätschichten im Callcenter. Immerhin teilt sie ihr neues Hobby, die Fotografie, mit dem netten und obendrein gut aussehenden Stefan. Loretta verabredet sich mit ihm zur Motivjagd auf einem alten Friedhof und findet ihn im Kerzenschein liegend im Mausoleum, leider mausetot. Schon wieder eine Leiche in Lorettas Umfeld – auch Kommissarin Küpper ist nicht begeistert. Loretta hält sich diesmal aus den Ermittlungen raus – bis Pascals Auto von der Straße gedrängt wird und sie erkennen muss, dass ihr Rosenkavalier ein verrückter Stalker ist, der auch über Leichen geht, um seine Angebetete ganz für sich zu haben …

Meine Meinung:

Ich habe schon einige Loretta Bücher gelesen, die mir bis jetzt auch immer gefallen haben. Aber dieses Mal war das nicht der Fall.

In diesem Teil stand mehr als sonst Loretta selbst im Vordergrund. Ihr Leben nach der Trennung von ihrem Pascal, Besuche bei der Astrologin und ein heimlicher Verehrer. Das zog sich dann bis zur Hälfte des Buches. Loretta war auch einfach nicht sie selbst. Mir war diese erste Hälfte zu unaufregend, keine Spannung, nicht aufregend und auch eher „langweilig“ zu lesen, das war das erste Mal das ich bei Lorettas Abenteuern so empfinde. 

Die Spannung fing für meinen Geschmack viel zu spät an sowie die dazugehörige Leiche, um die es ja auch geht. Erst ab der Hälfte des Buches, was ich ziemlich schade finde. Zu dem weiß man ja bereits im Voraus durch den Klappentext um wem es sich da handelt. Auch als es dann losging, konnte das Buch mich immer noch nicht überzeugen und hat für mich keine Spannung aufgebaut. Wie schon oben erwähnt ist Loretta nicht in der Verfassung wie wir sie eigentlich kennen und hat da selbst dazu beigetragen. Ihr Verhalten war entweder so unmotiviert, in ihren Gedanken versunken und auch keinen Antrieb hatte sie, gegen Ende verhielt sie sich dann wieder genau andersrum und war mir zu Übertrieben. So habe ich zumindest das ganze empfunden. Was ich aber eine tolle Idee fand war die Sache mit der Blumensprache!

Da mich die Loretta-Bücher sonst immer überzeugt haben, nur dieses mal eben nicht, bin ich auf die weiteren Bände gespannt.