Rezension

Diesmal düsterer, beklemmender aber mit einer der besten Bände der Reihe

Die Chroniken der Seelenwächter - Band 28: Blut und Feuer - Nicole Böhm

Die Chroniken der Seelenwächter - Band 28: Blut und Feuer
von Nicole Böhm

Bewertet mit 5 Sternen

Nicole Böhm – Chroniken der Seelenwächter, 28, Blut und Feuer

 

Akil und der Rat müssen die großen Verluste nach dem Angriff von Kedos erst mal verdauen, denn Freunde sind gestorben und das Element Feuer versiegt fast vollständig. Während er eigentlich nur schauen will, ob seine Familie in Ordnung ist, wird die Macht des Amtes immer größer und Akil muss sich dem stellen.

Auch in Arizona wütet die Zerstörung, dadurch das Will fort ist, geht das Anwesen zugrunde und mittendrin sind Cassandra, Jess und Zac. Wird es noch Rettung geben?

 

Mittlerweile sind wir bei Band 28 und dieses Buch ist mit einer der düstersten, beklemmendesten und ja, auch depremierendsten Episoden der Reihe, hier müssen die Wunden geleckt werden, die Trauer über die verstorbenen Freunde steht im Vordergrund, die Neuorganisierung und das Verkraften der weiteren Verluste.

Nicole Böhm schafft es mal wieder, den Leser von der ersten bis zur letzten Seite mit ihrem Erzählstil zu fesseln. Das Seelenwächter-Universum ist so anschaulich und bildhaft beschrieben, dass ich das Gefühl habe, mittendrin zu stehen, nach hause zu den Figuren zu kommen, die Trauer mitzuerleben und die Hoffnungslosigkeit und Traurigkeit fast am eigenen Leib spüren kann.

 

Die Figuren wirken auch hier wieder sehr realitätsnah und facettenreich. Während Jaydee seine innere Zerissenheit erforscht, sich Vorwürfe wegen Anna macht, scheint Lilija sich immer weiter in sein Bewußtsein zu schleichen.

Auch Akil hat hart an der Situation zu knacken, dass er nun zum Rat gehört. Derek scheint ihn gar nicht erst dabei haben zu wollen, Marysol und Kjell freuen sich aber auf die Zusammenarbeit. Doch der Verlust der Freunde und die Situation in Arizona dazu die Niederlage wegen Kedos überfordern den sonst so freundlichen, lebensfrohen Akil ungemein.

 

Was ich so besonders an der Reihe finde, ist, dass ich trotz der Vielzahl der Bände immer wieder überrascht werde, das hier mit der gesamten Emotionspalette gespielt wird, dass es mal ruhigere, mal düstere, mal emotionalere oder actionreiche Bände gibt. Immer wieder aufs Neue bin ich neugierig, wie es weitergeht (trotz der fiesen Cliffhanger!) und ich freue mich, sobald der nächste Roman erscheint.

Von daher: Glasklare Leseempfehlung.

 

Auch dieses Cover ist wieder ein absoluter Blickfang und passt hervorragend in die Reihe.

 

Fazit: Diesmal düsterer, beklemmender aber mit einer der besten Bände der Reihe. 5 Sterne.