Rezension

Dora Heldts erster Krimi

Böse Leute
von Dora Heldt

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext
Sylt wird von einer mysteriösen Einbruchserie erschüttert: Nicht die millionenschweren Luxusvillen der Touristen werden überfallen, sondern die Häuser älterer, alleinstehender Frauen. Die Polizei ist ratlos. »Ungehörig« findet das der frisch verrentete Ex-Hauptkommissar Karl Sönnigsen und bietet sich an, den ehemaligen Kollegen unter die Arme zu greifen – was ihm prompt ein Hausverbot seines Nachfolgers ein- bringt. Gut, dann muss es eben anders gehen: Mit seinem Freund Onno, Chorschwester Inge und Strohwitwe Charlotte stellt Karl ein mit allen Wassern gewaschenes Ermittlerteam auf die Beine. Und schon bald verfolgt das findige Rentnerquartett eine er

Die Autorin
Dora Heldt, 1961 auf Sylt geboren, ist gelernte Buchhändlerin, seit 1992 als Verlagsvertreterin unterwegs und lebt heute in Hamburg. Mit ihren spritzig-unterhaltenden Romanen hat sie sämtliche Bestsellerlisten erobert, die Bücher werden regelmäßig verfilmt.

Meine Meinung

Story
Maren Sönnigsen kehrt nach vielen Jahren auf ihre Heimatinsel Sylt zurück. Hier soll sie als Polizistin ihren Dienst tun. Nebenbei will sie sich um ihren Vater kümmern, der nach dem Tod seiner Frau alleine lebt. Karl Sönnigsen ehemaliger Polizei-Hauptkommissar, kommt aber ohne Hilfe bestens klar. Als in mehreren Häusern eingebrochen wird, macht sich Karl auf die Suche nach den Einbrechern. Karl ist überzeugt, dass seine ehemaligen Kollegen alle unfähig sind. Er trommelt seine Freunde aus dem Gesangschor zusammen und macht Jagt auf die Einbrecher.

Schreibstil
Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt und ist leicht zu lesen. Der Leser kommt schnell in die Geschichte rein. Das Buch ist kein ernster Kriminal- Roman sondern hat durchaus sehr viel Humor.

Charaktere
Sehr gut gelingt es Dora Held den Charakteren Leben einzuhauchen. Man kann sich gut in die einzelnen Rollen hinein versetzten. Insbesondere das Leben der Rentner fängt Dora Heldt sehr gut ein. Das ist manchmal mit Humor garniert, es gibt aber auch traurige Stellen.

Mein Fazit

Die Geschichte um die Hobbypolizisten ist ein lesenswerter Roman. Der Ausflug in die Welt der Kriminalromane ist Dora Heldt durchaus gelungen. Die Geschichte ist spannend erzählt, dabei aber nicht so ernst wie es manche Kriminal- Romane sind. Besonders gut ist es Dora Heldt gelungen, das Leben der Alten Leute einzufangen. Hier kann man durchaus ein wenig Sozialkritik erkennen, was ich gut fand. Die Helden in der Geschichte sind Rentner die sich teilweise aufs Abstellgleis gestellt fühlen, weil keiner mehr ihren Rat will. Ob das nun von der Autorin gewollt ist oder nicht spielt dabei keine Rolle. Sie hat das sehr gut umgesetzt. Aber nicht nur die Charaktere sind Dora Heldt gut gelungen, auch das Leben auf der Jet-Set Insel Sylt und die Beschreibungen der Insel wirken auf den Leser sehr überzeugend. Für mich war es das erste Buch der Autorin, aber es wird nicht das letzte sein.
Ich vergebe gute vier von fünf Sternen und eine Leseempfehlung für alle, die es auch gerne humorvoll haben.