Rezension

»Dort, wo alles anfing.«

Die Chroniken der Seelenwächter - Band 20: Es war einmal ... (Urban Fantasy) - Nicole Böhm

Die Chroniken der Seelenwächter - Band 20: Es war einmal ... (Urban Fantasy)
von Nicole Böhm

Bewertet mit 5 Sternen

„Es war einmal…“ ist der 20. Band zur Reihe „Die Chroniken der Seelenwächter“ von Nicole Böhm. In meiner Rezension könnten daher Inhalte aus den vorherigen Bänden aufgegriffen werden.

 

Nach dem Schockerlebnis am See versucht Jess, einen Sinn hinter dem Handeln ihrer Mutter zu finden. Gemeinsam mit Will und Kendra rätselt sie, wie sie bekommt, was ihr zusteht. Jaydee findet langsam zurück in sein Leben und erholt sich vom Fieberwahn. Er erzählt Abe von seinen Erlebnissen und überlegt, wie er in all den Lügen und Geheimnissen, die ihn sein Leben lang begleitet haben, einen Sinn finden kann. Auch Akil stellt sich seinen Aufgaben und tritt - gemeinsam mit Ben - in eine Welt ein, die ihm mehr abverlangt, als er je angenommen hat. Er erhält eine weitere Vision, in der er abermals ein Leben retten muss. Dieses Mal von jemanden, den er kennt - und es könnte bereits zu spät sein. (Klappentext)

 

„Es war einmal…“ eine Idee, eine Geschichte, aus deren sich die Chroniken der Seelenwächter entwickelten. Mittlerweile konnte Nicole Böhm die Geschichte von Jess, Jaydee und den Seelenwächtern bereits in 20 Bänden erzählten, was sie stets gekonnt und mit einer hervorragend hohen Qualität macht. Manche Bände sind vollgepackt mit Action, andere sind dagegen eher ruhig, können aber durch eine Hülle an packenden Enthüllungen aufwarten. Dieser Band gehört zu den eher ruhigeren Bänden, ist aber dennoch spannend ohne Ende. Eine Enthüllung jagt die andere, es gibt Antworten auf viele Fragen, doch für jede erhaltene Antwort stellt sich mindestens wieder eine neue.

Besonders gefallen hat mir an diesem Band, dass wir hier mehr über die Dowanhowee, Akils mysteriöses Armband sowie die Entstehung der Seelenwächter erfahren. Vieles ist aufschlussreich, vieles interessant und es gab eine „Aha!“-Momente. Außerdem hat man das Gefühl, dass der Kreis sich schließt. Nichts ist zufällig und alles steht im Zusammenhang. Man merkt, dass der Plot nun auf einen entscheidenden Moment hinlaufen könnte, aber ehrlich gesagt kann ich mir als Leser noch nicht genau ausmalen, wie das wohl aussehen wird. Aber das will ich an dieser Stelle auch gar nicht, denn das überlasse ich lieber der meisterhaften Feder von Nicole Böhm.

 

Mit dem 20. Band sind wir zwar gefühlt „Dort, wo alles anfing.“, aber noch lange nicht am Ende. Mich konnte auch dieser Band wieder überzeugen, es gab viele Antworten, aber auch viele neue Fragen und einfach eine tolle, kurzweilige Geschichte.