Rezension

Drachen, Drachen, Drachen

Firelight 01. Brennender Kuss - Sophie Jordan

Firelight 01. Brennender Kuss
von Sophie Jordan

Als aller erstes möchte ich los werden, dass Jacinda niemals meine Freundin würde, aber dennoch war sie aus meiner Sicht der perfekte Charakter für diese Reihe. Doch worum geht es denn nun überhaupt?
Alles spielt in einer Gegend, die von dichtem Nebel von den Menschen abgeschirmt wird und so niemand sich dort hin verirren sollte oder würde. In dieser Gegend leben die Draki. Menschen, die sich in Drachen verwandeln wenn sie genügend Gefühl dafür aufbringen können. Welche Art von Gefühl spielt dabei ebenso eine Rolle.
Unter diesen Draki gibt es verschiedene Arten, oder auch Eigenschaften, wie eben auch bei Menschen. Unsere Protagonistin ist eine ganz besondere, eine Feuerdraki. Feuer ist ja eigentlich etwas, was jeder sofort mit Drachen verbindend. Warum nun gerade das so besonders und selten ist, habe ich nicht verstanden, aber vielleicht ist das auch nicht besonders relevant.
Jacinda und ihre Freundin befinden sich auf einem Ausflug, den sie eigentlich gar nicht machen dürfen, vor allem sich nicht verwandeln, wenn die Gefahr besteht, erwischt zu werden. Und es kommt natürlich genau dazu, sie werden gesehen und gejagt. Ja, gejagt. Keine Ahnung wieso, aber es ist eben so, dass die Draki von manchen Menschen gejagt werden. Das ist auch ein Fakt der einfach eingestreut wird, ohne wirklich erklärt zu werden. Diese Tatsache ist mir allerdings erst hinterher bewusst geworden, deswegen ist es wahrscheinlich auch nicht schlimm, nur eben Fakt und ohne weitere Erklärung.
Jacinda begegnet zum ersten mal einem normalen Menschen bzw. einem Jäger in verwandelter Gestalt und kommt davon. Dies gibt ein großes Rätsel auf, denn warum, tut Will, der junge Jäger das? In diesem Band werden wir das nicht mehr erfahren.
Nun ist es dennoch so, dass Jacinda alle in Gefahr gebracht hat und auch ihre Schwester und Mutter werden schon lange nur noch schräg angesehen. Ihre Mutter beschließt ihre Kinder aus dieser Gefangenschaft des Rudels herauszuholen und mit ihnen fort zu ziehen. Jacinda gefällt das gar nicht während ihre Schwester sich unglaublich freut, denn sie hat die Drakigabe nicht mitbekommen und wird daher von den anderen nicht wirklich anerkannt.
Im wahren Menschenleben ist viel ganz anders, aber nicht nur schlecht, wie Jacinda bald feststellen wird. 
Es handelt sich um einen sehr guten ersten Band, ja er hat seine Schwächen wie oben bereits beschrieben, aber dennoch baut er eine interessante Welt auf. Die Vorstellung der Verwandlung macht wirklich Spaß, vor allem ist es mehrfach sehr sehr gut beschrieben. Ich glaube hier entwickelt auch jeder seine ganz eigene Vorstellung, deswegen habe ich auch ehrlich die Befürchtung, dass ein Film all das zerstören könnte, aber das ist ein anderes Thema.
Hierarchien und Rebellion werden ebenso dargestellt. In diesem Teil ist die Geschichte ausbaufähig und verspricht mehr, vor allem mehr Action, die sich ebenso andeutet. Alles in allem gibt es hier nicht mehr zu sagen. Es ist ein guter erster Band, die Geschichte macht Spaß und die Charaktere sind interessant, wenn auch nicht durchgehend sympathisch, aber darum geht es ja nicht immer.
Kennt ihr die Firelighttrilogie? Mir hat der erste Band definitiv sehr viel Lust auf mehr gemacht und eine kleine Drachenliebe geweckt