Rezension

Drachenmagie

Kupferblut -

Kupferblut
von Lea Diamandis

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

Als die Königin des Vier-Länder-Bündnisses die junge Schnei­derin Soleya zu sich ruft, glaubt diese, dass all ihre Träu­me wahr wer­den.

Was sie jedoch nicht weiß ist, dass in ihrem Blut der Schlüssel liegt, wel­cher der Welt die reine Magie zurück­bringen kann.

Bei einem Angriff durch die Festung der gestohlenen Künste offen­bart sich durch die Drachen­krie­gerin Aiyana der eigent­liche Plan der Köni­gin. Und für Soleya stellt sich die Frage, wem sie wirk­lich ver­trauen kann.

 

Rezension:

Als Tochter eines Schneiders hat auch die 17-jährige Soleya dieses Hand­werk gelernt. Als uner­war­tet die Köni­gin sie mit einem Kleid beauf­tragt, schei­nen die Sterne güns­tig für sie zu ste­hen. Noch bes­ser: Die Köni­gin ist von ihrem Kön­nen offen­sicht­lich so über­zeugt, dass sie Soleya anbie­tet, mit auf ihr Schloss zu kom­men. Erst nach und nach wird dem Mäd­chen klar, dass die Köni­gin etwas ganz ande­res beab­sich­tigen könnte.

Royce Buckinghams „Kupferblut“-Reihe ist in einer Welt ange­sie­delt, in der einst Magie exis­tierte – bis diese aus uner­sicht­lichen Grün­den ver­schwand. Den Hinter­grund der Hand­lung bil­det das Bestre­ben ver­schie­dener Mächte, den Zu­gang zur Magie wieder­her­zu­stellen. Auch Drachen spie­len als ein­zige ver­blie­bene magi­sche Wesen eine Rolle, jedoch stehen sie zumin­dest in die­sem Band nicht im Zent­rum des Ge­sche­hens. Hier liegt der Fokus viel­mehr auf der Prota­gonis­tin Soleya, die selbst erst heraus­fin­den muss wie sie und ihr Leben in diese Ange­legen­hei­ten invol­viert sind. Saleya dient dem Autor auch als Ich-Erzäh­lerin, was dazu führt, dass der Leser nie einen Wis­sens­vor­sprung erlangt, dafür aber Ein­blicke in ihre Ge­fühls­welt erhält. Durch diese Erzähl­weise war­ten auf den Leser auch zahl­reiche Über­raschungen.

Die relativ ungewöhnliche Konstellation dieses Fantasy-Aben­teuers – und das wird es für die Prota­gonis­tin im wört­lichen Sinne – weckt das Inter­esse. Ein­zi­ger Minus­punkt des Buches ist ein erheb­lich über­trie­benes Gen­tern. Stän­dig von „Rekru­tin­nen und Rekru­ten“ zu lesen, nervt schon etwas. Trotz­dem ver­spricht es interes­sant zu wer­den, wie sich das Ge­sche­hen in den Folge­bän­den wei­ter­ent­wickelt.

 

Fazit:

Das ungewöhnliche Setting einer Welt, in der die Magie ver­schwun­den ist, hebt diese Story vom Groß­teil des Gen­res ab.

 

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