Rezension

Drakische Liebesgeschichte, die machmal ein wenig geschwächelt hat

Firelight 01. Brennender Kuss - Sophie Jordan

Firelight 01. Brennender Kuss
von Sophie Jordan

Wenn deine große Liebe dein größter Feind ist. Als Jacinda dem Jungen mit den haselnussbraunen Augen zum ersten Mal gegenübersteht, bedeutet das fast ihren Tod. Denn Will ist ein Drachenjäger – und Jacinda ist eine Draki, ein Mädchen, dass sich in einen Feuer speienden Drachen verwandeln kann. In ihrem Rudel, hoch oben in den Bergen, glaubt sich Jacinda sicher, doch dann muss sie in eine andere Stadt ziehen. Todunglücklich beginnt Jacinda ein neues Leben. Da trifft sie Will wieder …

Zu aller erst muss ich sagen, dass es jetzt das zweite Mal war, dass ich dieses Buch gelesen habe. Ich habe es schon einmal vor Jahren gelesen, konnte mich jetzt aber kaum an die Geschichte erinnern und wusste nur noch, dass ich das Buch ziemlich gut fand, weshalb ich es unbedingt nochmal lesen wollte, um zu schauen, ob sich mein Lesegeschmack geändert hat. Ich würde sagen, dass er immer noch so ziemlich der selbe ist, denn ich mochte das Buch immer noch, auch wenn ich das ein oder andere auszusetzen hatte.

Der Schreibstil von Sophie Jordan ist flüssig, leicht zu lesen und da die Geschichte mit einem spannenden Ereignis beginnt, ist man sofort gefesselt und es fängt gleich von Anfang an spannend an. Erzählt wird die ganze Zeit aus Jacinda`s Perspektive, was bei Jugend Fantasy Büchern nicht verwunderlich ist, aber gerade in diesem Buch hätte ich Perspektivwechsel sehr angebracht gefunden.

Jacinda ist noch ziemlich jung mit ihren 16 Jahren, was man auch merkt, denn ihre Taten sind nicht immer durchdacht und sie ist eine kleine Rebellin, die gegen die Regeln ihres Rudels verstößt. Ich hatte ein wenig mit ihr zu kämpfen, denn ich fand sie manchmal einfach nur egoistisch, aber andererseits konnte ich sie auch verstehen und hatte Mitleid mit ihr. Außerdem fand ich es gut, dass sie eine starke Protagonistin ist, die für ihr Leben und ihr Glück kämpft und ihr Schicksal nicht einfach so hin nimmt. Will ist ein sehr interessanter Charakter, den ich gleich von Anfang an sehr mochte, auch wenn ich fand, dass man von ihm eher weniger mitbekommen hat, denn es stand vor allem Jacinda im Vordergrund.

Zur Handlung kann ich nur sagen, dass ich die Story an sich einfach nur toll fand. Es war oft  spannend, aber es gab auch immer mal wieder Szenen, die sich gezogen haben und die Spannung in den Keller gewandert ist. Ich muss auch sagen, dass das ständige hin und her anstrengend und leicht nervig war. Begeistert war ich dagegen von den Drakis. Ich finde, dass die Verwandlungen sehr schön beschrieben wurden und fand die Fantasywesen sehr gelungen, auch wenn die Autorin das Thema für meinen Geschmack ruhig noch ein wenig vertiefen hätte können. Das Ende war ziemlich ereignisreich und macht einen schon sehr neugierig auf den 2. Band und den weiteren Verlauf der Geschichte.

Insgesamt fand ich das Buch echt gut, auch wenn es so seine kleineren Schwächen hatte und ich würde es vor allem den jüngeren Fantasyliebhabern empfehlen.

 

 

Kommentare

chroniken der bücherwelt kommentierte am 23. Februar 2017 um 08:09

Bist du nicht selbst noch sehr jung mit deinen 16 Jahren? Ich denke nicht, dass du die Protagonistin verurteilen kannst.

Nichtsdestotrotz eine tolle Rezi