Rezension

Drama, Baby

Perfectly Broken - Sarah Stankewitz

Perfectly Broken
von Sarah Stankewitz

Bewertet mit 3 Sternen

Nach dem Tod ihres Lebensgefährten zieht Brooklyn um, um neu anzufangen. Im Café von Molly hat sie einen Job und mietet sich eine kleine Wohnung. Die Schlafzimmer ihrer und der Nachbarwohnung sind durch eine Zwischentür verbunden, die natürlich verschlossen ist. Doch schon kurz nach ihrem Einzug beginnt sie, mit ihrem Nachbarn Chase durch die geschlossene Tür zu sprechen. Und sie merkt, wie gut er ihr tut. Doch kann sie sich auf ihn einlassen oder verrät sie dadurch Thomas, ihren verstorbenen Freund?

Brooklyn hat wirklich Schlimmes durchgemacht und das merkt man auch in jeder Zeile des Buches. Und man merkt, wie gut ihr Chase tut, der wirklich liebenswert und sehr nett rüberkommt, während er und Brooklyn sich durch die geschlossene Tür unterhalten. Diesen Teil des Buches fand ich auch wirklich schön beschrieben und zu Herzen gehend.

Als die beiden sich dann in Echt gegenüberstehen, verpufft für mich so ein bisschen der Zauber des Buches. Brooklyn ging mir ehrlich gesagt ein bisschen auf die Nerven mit ihrem ständigen Hin und Her was ihre Gefühle für Chase anging. Einerseits konnte ich sie verstehen, aber andererseits verdrehte ich hier und da die Augen, wenn sie ihm mal wieder wahre Sturzbäche an Tränen in sein T-Shirt weinte.

Insgesamt fand ich die Geschichte wirklich süß, aber es war mir zu viel … zu viel von allem: zu viel Drama, zu viele Tränen, zu viele Zufälle, zu viel Schicksal. Hier wäre weniger wirklich mehr gewesen. Wegen mir hätten sie sich bis kurz vor Schluss nur durch die geschlossene Verbindungstür unterhalten können, das hätte mir vollkommen gereicht. Das waren nämlich die stärksten Momente im Buch!

Nett, aber zu viel Drama!