Drama pur!
Bewertet mit 5 Sternen
Owen lebt seit dem College zurückgezogen in seinem Appartment und scheut jeden menschlichen Kontakt. Wegen eines Gendefekts fehlt ihm die Hälfte eines Arms und wegen des Drucks von Seiten seiner Mutter stottert er auch noch. Er hat sich damit abgefunden sein Leben als Emerit zu verbringen. Als Nick unter ihm einzieht kann er es kaum glauben als dieser Abends anklopft und fragt ob Owen Lust auf ein Bier hat. Noch erstaunlicher ist dass Owen bei Nick nicht stottert. Nicks Schwester leidet an dem gleichen Gendefekt und Nick weiss wie er Owen behandeln muss damit dieser sich wohl fühlt. Nicks Schwester ist Owens Gegenteil bis hin zum Arm. Sie spielt Volleyball und lässt sich von niemanden vorschreiben sie können etwas nicht nur weil ihr ein Arm fehlt. Sie überredet Owen mit ihr Klavier spielen zu lernen und Owen lernt langsam sich zu aktzeptieren. Nach und nach fragt sich Owen ob seine Gefühle für Nick nicht doch mehr als freundschaftlich sind und er vielleicht nicht einsam und alleine sterben muss, doch Nick geht immer mehr auf Distanz. Hat er die Signale falsch verstanden?
Ich habe nach einer Überraschung mit möglichst viel Drama gefragt und der Riptide Verlag hat mir "Never a Hero" von Sexton geschickt. Ohne zu wissen um was es geht habe ich es gelesen und bin immer noch begeistert. Mehr Drama geht kaum. Owen als Erzähler ist eine wunderbare Figure und ich habe das Buch in einer Nacht durchgelesen. Owens Mutter ist der Wahnsinn. Die einzige literarische Figur die ich mehr gehasst habe ist Umbridge aus Harry Potter.
Wer kein Problem hat das ein wenig Homoerotik mit einfliesst wird hier ein unglaubliches komplexes Lesevergnügen haben.
Die Probleme und Krankheiten sind gut behandelt, die Handlungen mitreissend und die Charakterentwicklung erstklassig.
Das Buch ist Band 5 aus der Tucker Springs Serie, wie ich später herausgefunden habe, welche alle in das homoerotische Genre gehen. Bei Never a Hero sind aber überhaupt keine Vorkenntnisse nötig. Mittlerweile habe ich alle Bände gelesen und es kommen nirgends so wenig Referenzen vor wie hier. Und Never a Hero ist immer noch mein Lieblingsband.
Ähnlich der Play by Play Serie von Jaci Burton aufgebaut oder zu vergleichen mit der Gestaltwandler Serie von Nalini Singh nur ohne Fantasyelemente ;)