Rezension

Drei Frauen, die in Berlin versuchen ihren Weg zu finden...

Die Frauen vom Alexanderplatz - Elke Schneefuß

Die Frauen vom Alexanderplatz
von Elke Schneefuß

Berlin im Winter 1918/19:

Vera ist eine junge Frau, die mit ihrer Mutter in der eigenen Wohnung in der Palisadenwohnung lebt. Leider ist ihre Mutter krank und Vera muss seit Vaters Tod für ihr tägliches Brot aufkommen. Auch als ihr Bruder Georg endlich wieder aus dem Krieg heimkehrt, wendet sich nicht alles, wie erhofft zum Besten. Doch Vera sieht einen Lichtblick in ihrer Bekanntschaft mit Benno Funke.

Hanna ist Hilfsschwester und hat die letzen vier Jahre an der Front gearbeitet. Dort hat sie sich für das Wohl ihrer Patienten eingesetzt und immer hart gearbeitet. Zudem hat sie ihre große Liebe Coralie gefunden, doch ihre Liebe lässt sich in der Heimat nicht mehr so problemlos ausleben wie während ihrer gemeinsamen Tätigkeit. So beginnt eine schwierige Zeit für die beiden jungen Frauen.

Fritzi begibt sich nach Berlin um ihren Freund Benno Funke zu finden. Dieser war einst ihre große Liebe und ist auch der Vater ihrer Tochter Christel, wovon er allerdings erst persönlich von ihr erfahren soll. Nachdem Benno nicht mehr in Kiel auf seiner Werft ist, sondern nach Berlin gegangen ist, will sie ihn dort finden. Denn sie wünscht sich nichts mehr, wie endlich eine normale Familie zu haben, die nicht mehr vom ganzen Dorf verachtet wird.

Elke Schneefuss hat hier einen wunderbaren Roman geschrieben, der sehr viel geschichtliches Wissen beinhaltet. Ihr Schreibstil ist einfach und lässt sich sehr schnell und flüssig lesen. Auch die Einteilung in Kapitel und Abschnitte ist sehr gelungen, denn keiner der Abschnitte war zu lang oder hat sich zu sehr in die Länge gezogen.

Das Buch hat mich von Anfang an angesprochen. Nicht nur das Cover ist sehr ansprechend und schön gestaltet, sondern auch der Klappentext hat nicht zu viel versprochen.