Rezension

Drei Schicksale

Die Verlorenen -

Die Verlorenen
von Stacey Halls

Bewertet mit 4 Sternen

Die Geschichte an sich hat mir sehr gut gefallen und war absolut originell. Die Idee war etwas selteneres, mit dem Kinderhaus und den unterschiedlichen Frauenschicksalen, verbunden durch "Clara". Eine große Stärke dieses Romans war mir von Anfang an die krasse emotionale Tiefe der beschriebenen Mutter-Gefühle und die zum Greifen nah beschriebene Atmosphäre. Egal, ob wir uns im Armenviertel, auf dem Markt, im Heim, der Kirche oder aber in reicheren Gegenden Befanden - Die Menschen hatten Ecken und Kanten und die Welt des frühen Londons Profil. Ich denke, dieses detailstarke Setting machte für mich den Größten Reiz der Geschichte aus. Die Handlung selbst hatte zwar einen guten und packenden Anfangs-catcher, leider aber zwischenzeitlich immer mal wieder etwas schleppendere Szenen und eine Entwicklung, bei der ich immer mal wieder das Gefühl hatte, da wäre noch etwas mehr Dynamik schön gewesen, oder da hätte ich mir andere, weitere Verstrickungen gewünscht. Aber auch so, absolut lesenswert.

Toll