Rezension

Drei Seniorinnen, zwei Wellensittiche und ein Mord

Tödlicher Smoothie -

Tödlicher Smoothie
von Kiki Lion

Bewertet mit 4 Sternen

Meine Inhaltsangabe:
The Beauty E, ein Internetsternchen mit vielen Fans, gibt sich in Old Alley Town die Ehre mit einem öffentlichen Auftritt. Der Ort ist ganz aus dem Häuschen. Jedoch nur, bis die junge Frau am nächsten Morgen tot aufgefunden wird, vergiftet durch einen mit Tollkirschen versetzten Smoothie. Während Inspector Dowling mal wieder die falsche Person verdächtigt, ist für Leah und ihre beiden Freundinnen Betty und Ruth klar: sie müssen die Ermittlungen übernehmen und den Fall lösen. Sie haben mehrere Verdächtige im Fadenkreuz, einer davon wird dann auch noch ermordet. Sie haben es also offensichtlich mit einem kaltblütigen Mörder zu tun. Doch wer ist es? Während Dowling völlig im Dunklen tappt, befinden sich die drei Seniorinnen schon längst auf der Zielgeraden und Leah gerät bald selbst in große Gefahr.

Mein Eindruck:
Nahtlos geht es weiter mit dem kurzweiligen CosyCrime aus Old Alley Town in den Cotswolds. Voller Elan, mit Klugheit und einer gehörigen Portion Unverfrorenheit stellen die drei Freundinnen ihre Nachforschungen an. Dabei kann jede von Ihnen mit ihrer jeweiligen unverwechselbaren Art sich perfekt einbringen und sorgt für so manchen Schmunzler. Genauso wie Leahs beide Wellensittiche, Mr. Welli und Peachy. Die ermitteln zum Glück nicht mit (das wäre dann doch zu hanebüchen), sorgen aber für lustige Szenen und sind vor allem für die Witwe Leah ein Lichtblick in ihrem Leben. Die hat übrigens immer noch nicht herausgefunden, wer der charmante Booklover72 ist, mit dem sie sich seit längerem schreibt und ermittelt daher nicht nur im Mordfall, sondern auch in der Aufdeckung dieses Rätsels. Mir gefällt der Schreibstil sehr, da er richtig gut zu lesen ist. Kurzweilig, unterhaltsam, leicht, fröhlich, mitunter auch spannend und einfach gut zum selbst Miträtseln. Die Auflösung war dann wieder sehr passend und schlüssig. Die Figuren sind bildhaft beschrieben, jede mit ihren eigenen Macken und Eigenschaften, so dass man sich alle sehr gut vorstellen kann. Inspector Dowling ist weiterhin ein unglaublich ekliger Depp, bei dem aber zwischendurch auch kleine, nettere Momente aufblitzen. Vom Grundsatz her ist natürlich alles weit weg von der Realität, was mich aber gar nicht stört, weil es hier einfach passt. Ein CosyCrime, wie er sein sollte: leicht, lustig, unterhaltend, kurzweilig. Wer seriöse, ernste Kriminalfälle mit Hand und Fuß bevorzugt, soll einfach um CosyCrime einen Bogen machen. Mir gefällt´s, daher 4/5 Sterne.