Rezension

Drowning - spannend und düster

Drowning - Tödliches Element - Rachel Ward

Drowning - Tödliches Element
von Rachel Ward

Bewertet mit 5 Sternen

Ein Junge erwacht am Ufer eines See's, er hustet, spuckt Schlamm und als er neben sich sieht, schaut er direkt in ein lebloses Gesicht, das seinem sehr ähnlich ist. Er bekommt alles nur wie durch einen Nebel mit, muss voller Entsetzen zusehen, wie Rettungskräfte den leblosen Jungen in einen Leichensack legen und den Reißverschluss ganz zuziehen. Er spürt, dass man ihn selbst auf eine Bahre legt und in ein Auto schiebt und kurz danach wird auch noch ein Mädchen ins Auto verfrachtet, sie sieht ihm ins Gesicht und fängt an zu schreien.

Dieser Junge erwacht nun im Krankenhaus, weiß aber weder wie er heißt, noch was passiert ist. Man sagt ihm, dass er "Carl" heißt und er erfährt so nach und nach, dass der andere Junge am See, sein Bruder Rob war und dass Rob nun tot ist, ertrunken im See und dass das Mädchen, das so geschrien hat, als sie Carl gesehen hat, Neisha, die Freundin seines Bruders ist. Seine Mutter holt Carl nach Hause, wo alles ziemlich unordentlich und trostlos wirkt und dann kommen auch langsam immer mehr Erinnerungen in Carl hoch. Erinnerungen, die beängstigend und schmerzhaft sind, denn er erfährt nicht nur über Rob erschreckende Dinge, sondern auch über sich selbst und über Neisha. Und dann kann er auch noch seinen toten Bruder hören und sehen und das, was der zu ihm sagt, macht Carl dann erst so richtig Angst.

Meine Meinung:
"Drowning" war das erste Buch, das ich von dieser Autorin gelesen habe , aber bestimmt nicht das letzte. Ihr gelang es , eine sehr düstere und erschreckende Atmosphäre zu schaffen und die Angst und das Entsetzen von Carl und auch Neisha so real darzustellen, dass man als Leser das Gefühl hatte, das alles hautnah mitzuerleben . Da man immer nur stückweise erfährt, was passiert ist, damals am See und wie das Verhältnis zwischen den Brüdern vorher war, wurde die Spannung die ganze Zeit konstant aufrecht erhalten , so dass man am liebsten in einem Rutsch durchlesen wollte.

Fazit: spannend, düster, doch irgendwie auch traurig