Rezension

Du findest nicht die Katze, sie findet dich

Katzen - Marina Mander

Katzen
von Marina Mander

Die Autorin erzählt in diesem Buch nicht nur über ihre eigenen Katzen, sondern kombiniert geschickt Erfahrungen, Wissenswertes und Anekdoten. Dabei geht es immer nur um eines: die Liebe zu dem befellten Gefährten, der Katze.

Ich liebe Katzen. Deshalb ist mir dieses Buch sofort in die Augen gefallen, als es erschien. Die Autorin erzählt hier von ihren Katzen, durchmischt mit Zitaten, Sprüchen und kleinen Geschichten. Die Quintessenz ist die Liebe zur Katze, die durch das ganze Buch spürbar ist.

„Katzen haben eine äußerst fortschrittliche Vorstellung von Liebe: Zwischen Selbstbestimmung und Narzissmus besteht ein gewisser Unterschied“ (S. 8).

Ein Satz, den nur der Katzenmensch richtig verinnerlichen kann.

„Katzen betteln nicht, weder um Nahrung noch um Liebe: Sie versuchen sie zu erobern, doch wenn sie scheitern, nehmen sie die Einsamkeit des Scheiterns einsam in Kauf“ (S. 93).

Nun ja, das mit dem Betteln muss ich einigen Katzen noch einmal vorlesen. Oder interpretiere ich sie nur falsch? Wollen sie mich eigentlich im Sturm erobern?

Was das Buch für mich weniger perfekt machte, war der wirre Aufbau. Das ganze Buch besteht aus wahllos aneinandergereihten Kapiteln, die weder aufeinander aufbauen noch erschließt sich mir manchmal der Bezug zu Katzen.

Mit 144 Seiten und keinem wirklichen roten Faden (von dem Thema Katzen mal abgesehen) finde ich das Buch für 12,00 € viel zu teuer.

Warum sind es 3 Sterne geworden? Es gab viele kleine Absätze in diesem Buch, die mich sehr bewegt haben, und mir im Gedächtnis bleiben. Aber alles in Allem ist mir dieses kleine Buch zu nichtssagend, um mehr als 3 Sterne zu bekommen.

Mit einem stolzen Preis von 12,00 € bin ich mir nicht sicher, ob ich das Buch selbst gekauft hätte. Dennoch ist eine Hommage an das schönste Tier der Welt niemals eine Zeitverschwendung.