Rezension

„Du kannst kein Zufall sein“ von James Bailey traf leider nicht meinen Geschmack

Du kannst kein Zufall sein -

Du kannst kein Zufall sein
von James Bailey

Bewertet mit 2.5 Sternen

In dieser Komödie bekommt Josh im London Eye einen Korb bei dem Heiratsantrag an seine Freundin Jade. In dieser Silvesternacht verliert er damit nicht nur seine Freundin, sondern auch seine Wohnung und seinen Job. Er zieht mit seinem Kaninchen Jeremy zu seinen empathielosen Eltern und beschließt für ein Jahr lang, eine Münze über seine zu treffenden Entscheidungen, bestimmen zu lassen. Seine Freunde Jake und Jessie versuchen ihn über den Liebeskummer hinwegzutrösten und geben ihm finanzielle und tatkräftige Hilfe, um der Spur einer Zufallsbegegnung mit seiner Traumfrau, quer durch Europa zu folgen.

James Baileys Debut „Du kannst kein Zufall sein“ hat meinen Lesegeschmack nicht getroffen. Ich habe mich zeitweise wirklich durch das Buch quälen müssen. In dem Bemühen lustige Situationen zu erschaffen hat Bailey meines Erachtens oftmals übertrieben und den Witz versucht zu erzwingen. Es entstanden somit Situationen, die damit gar nicht mehr witzig waren, sondern sich eher zum Fremdschämen oder Augen rollen eigneten. Als Beispiel die Szene am Münchener Flughafen bei der Einreise, die Befragung durch den Zollbeamten. So etaws antwortet kein normaler Mensch. Der Hauptprotagonist kam mit dieser Art nicht sympathisch rüber. Mein Herz konnte sich nicht für ihn erwärmen, da er durch die erzwungene Komik eher weinerlich, dümmlich, trottelich wirkte. Wer rennt schon in einem Bordellviertel in Amsterdam die ganze Zeit im Kreis und versucht die Liebe seines Lebens zu finden, um nur ein Beispiel für viele skurrile Situationen zu benennen. Es gab leider nur wenige amüsante schön zu lesende Situationen. Für meinen Geschmack zu wenige.

Ein bisschen weniger Witz hätte dem Buch und der Geschichte gut getan. Die Grundidee mit der Münze hätte mehr Potenzial gehabt, welches meiner Meinung nach leider nicht genutzt wurde.