Rezension

"Du sollst wissen, dass du mein Herz in deinen Händen hälst"

Eine Handvoll Worte - Jojo Moyes

Eine Handvoll Worte
von Jojo Moyes

Bewertet mit 3 Sternen

Meine Meinung
Geschichte:
Der Klappentext hat mich spontan angesprochen, obwohl es mir eigentlich egal war worum es ging - weil ich einfach dachte das Buch wird eh super, weil der Bestseller "Ein ganzes halbes Jahr" von der Autorin auch so war. Diese hohen Erwartungen, mit denen ich ans Buch gegangen bin haben mir ganz schön viel Leselust gekostet. 
180 Seiten hat es gedauert bis ich mich mit der Geschichte angefreundet habe. Ich hatte totale Anlaufschwierigkeiten. Und war kurz davor das Buch abzubrechen. Trotzdem bin ich froh das ich durchgehalten habe, denn nach den 180 Seiten wurde es ganz gut.
Die Handlung der Geschichte ist eine tolle Idee und deshalb bin ich ein bisschen zwiegespalten. Insbesondere hat mich das Ende überzeugt, welches sehr gelungen war.

Protagonisten:
Mit Elli wurde ich gleich warm. Sie lernt man im Prolog kennen und ist einem auf Anhieb sympathisch. Ich habe mich schon gefreut, dass ich so schnell in der Geschichte war. Dann ging es aber mit Kapitel 1 weiter und mit Jennifer. Jennifer mochte ich auch - keine Frage, allerdings spielte das alles im Jahre 1960 und so war auch der Stil. Damit kam ich anfangs gar nicht klar. An sich war sie aber eine hoch angesehen Person in ihrem Umfeld und hatte einen reichen Mann an ihrer Seite. 
Später ging es mit Ellie weiter, bei der alles sehr echt rüberkam. Ihr Interesse für den Liebesbrief den sie gefunden hat und wie sie versucht hat rauszufinden was dahinter steckt war einfach toll mitzuerleben. 
Außerdem habe ich noch ein paar weitere Personen ins Herz geschlossen, was nicht ganz schwer war, weil sie echt toll waren.

Schreibstil:
Das Buch hatte zwei Stile. Einmal ein ganz schlichter, sehr normaler und bei dem anderen merke man an der Sprache, dass er aus einer anderen Zeit kam. Das fand ich sehr gelungen, leider kam ich mit dem älteren Stil überhaupt nicht klar. Oftmals sind meine Gedanken abgeschweift und ich musste ganze Absätze nochmal lesen. Hinzu kommt das die Personen um die es grade geht häufig wechseln und man nicht gleich auf Anhieb weiß um wen es geht. Leider kamen die gewünschten Gefühle auch nicht ganz bei mir an, was ich sehr schade fand, aber leider am Schreibstil lag. 
Mit dem Schreibstil in der Gegenwart hatte ich allerdings keine Probleme. Ein positiver Aspekt waren die Briefe, die hatten eine tolle Sprache.

Gestaltung:
Das Cover passt natürlich perfekt zu dem anderen Buch und der Titel spricht einen sofort an und weckt die Neugier. Die Kapitelgestaltung ist mir auch positiv aufgefallen und die fand ich sehr gelungen und mal was anderes. Die Schriftgröße war angenehm.

Bewertung
Geschichte: 2,5/5
Protagonisten: 3,5/5
Schreibstil: 2/5
Gestaltung: 5/5

Fazit:
Der Schreibstil und meine Anlaufschwierigkeiten haben sich sehr negativ auf das Buch ausgewirkt. Die Idee der Geschichte war ganz gut, konnte mich mit der Umsetzung aber nicht ganz überzeugen. Die Protagonisten waren aber toll und die Gestaltung ebenso.