Dühnfort mit leichten Schwächen
Bewertet mit 3.5 Sternen
Endlich ein neuer Fall für Dühnfort. Das Cover passt zur Reihe und zum Inhalt: ein unsicherer Weg, man weiß nicht so recht was man als nächstes unter den Füßen hat und ob man sich halten kann, wenn man ihn betritt. Das trifft auf viele der Personen im Buch zu, so manchem entgleitet der feste Boden auf dem Lebensweg und nicht jeder kommt wieder auf die Beine.
Gina und Tino haben ihre Flitterwochen gut hinter sich gebracht und den Lebensgefährten von Tinos Mutter in Frankreich beerdigt, als eine Leiche gefunden wird, die 2 Jahre unentdeckt war. Die Aufklärung gestaltet sich nach der langen Liegedauer schwierig. Viele Personen kommen ins Spiel, mit unterschiedlichen Schicksalen. Frau Löhnig schneidet viele Probleme an, manche werden nicht so gut wie gewohnt aufgearbeitet, das stört den Lesespass jedoch nicht, dies fällt erst später bei genauerer Betrachtung auf.
Den privaten Problemen des Ermittlers wurde diesmal viel Raum zugestanden. Das Thema Down Syndrom wurde angerissen, aber meiner Meinung nach zu oberflächlich behandelt. Die Lösungen und Entscheidungen wirkten etwas konstruiert. Deshalb leider diesmal mit Punktabzug.