Rezension

Düster, dystopisch, gesellschaftskritisch: Ein Fantasy-Roman mit Sogwirkung.

Elbendunkel 1: Kein Weg zurück -

Elbendunkel 1: Kein Weg zurück
von Rena Fischer

Bewertet mit 4.5 Sternen

"Elbendunkel" verbindet nicht nur eine raffiniert ausgearbeitete dystopische Zukunftsvision mit fantastischen Elementen, sondern sie kreiert eine Geschichte, die mich nicht mehr losgelassen hat.
Rena Fischer schreibt flüssig und charmant und flechtet untergründig gesellschaftskritische und aktuelle Themen in das Geschehen ein.
Neben einer hervorragenden Welt und wichtigen Themen, sind ihre Charaktere mehr als tiefgründig und dreidimensional. Luz/Ash habe ich ab der ersten Seite geliebt, obwohl ich erst ein paar Kapitel zum Reinkommen gebraucht habe, dennoch war sie so mutig und stark wie ein Fels in der Brandung, obgleich sie auch nachgiebig, traurig und emotional war.
Mit den beiden männlichen Parts hat Rena Fischer zum Glück kein Liebesdreieck geschaffen, die kann ich absolut nicht ausstehen. Ich wusste öfters nicht, ob ich Niall, aber insbesondere Darel vertrauen kann. Normalerweise kann ich das sehr gut einschätzen, aber die Widersprüchlichkeiten und Stimmungsschwankungen haben es mir sehe erschwert. Ich würde an manchen Stellen ordentlich an der Nase herumgeführt. Den Anfang fand ich noch sehr vorhersehbar, aber es wurde immer verworrener und immer mehr intrigiert.
Ich habe mein Herz ein bisschen an Darel verloren. Ich habe scheinbar eine Schwäche für die düsteren und bösen Jungs.
Die Handlung fand ich unglaublich mitreißend und spannend. Es gab sehr viel hin und her, Intrigen, Gefechte, Tote, aber auch viele schöne Szenen, Freundschaften und eine unterschwellige Liebesgeschichte, die in den Folgebände sicher an Intensität gewinnen wird.
Ich vergebe 4,5/5 Sterne, weil ich mit den Anfang ein wenig gehadert habe und sehr vorhersehbar fand, dennoch freue ich mich auf die Folgebände.