Rezension

Düster, gruselig und witzig ...

Darkmouth 02 - Die andere Seite - Shane Hegarty

Darkmouth 02 - Die andere Seite
von Shane Hegarty

Die Jagd nach Legenden geht weiter ...

 

Zu beginn bekommt der Leser einen kurzen Rückblick, was in Band 1 geschah und wo die Geschichte nun weiter geht. Das hat mir persönlich sehr gut gefallen, da man nochmals an die Geschehnisse anknüpfen konnte und sich wieder daran erinnert hat, um was es in dem ersten Teil ging und wie er geendet hat.

 

Zuerst möchte ich noch kurz etwas über das Cover sagen: Es ist, wie auch schon der erste Teil ein echter Hingucker. Die Aufmachung, der schwarze Buchschnitt, die Illustrationen und das Deckblatt sind so aussagekräftig und detailliert gestaltet, dass man gerne länger hinschaut, anstatt das Buch gleich aufzuschlagen.

 

Nun zum Buch ...

 

Finn ist ein toller Charakter, zwar etwas verwirrt, tollpatschig und manchmal auch ängstlich, aber wenn er mal loslegt und die Geschichte verändern will, dann wird er zu einem richtig tollem Jungen, den nichts und niemand aufhalten kann. Er ist auf der Suche nach seinem Vater, der am Ende des ersten Bandes auf der Verseuchten Seite zurückgeblieben ist und Finn will ihn nun retten. Das macht er natürlich nicht alleine. Er hat Hilfe von seiner besten Freundin Emmi und deren Vater Steve. Steve ist eigentlich ein Spion und wurde vom Rat der 12 geschickt um Finn und seinen Vater zu bespitzeln. Doch Steve hat auch ein großes Ego und versucht die Rettungsaktion und die Suche nach einer bestimmten Karte an sich zu reisen, wobei er mit Finn oft aneinander gerät und er nur ungern klein beigibt.

Obwohl ich Steve schon im ersten Teil anstrengend fand, kommt im zweiten Teil ein weitere Charakter vor, der ebenso eine nervige Art und Weise an sich hat. Und zwar ist das ein Gutachter des Rates: Estravon Eichensprung. Er soll helfen Finn's Vater zurückzuholen und schreibt immer fleißig an seinem Bericht weiter. Er ist sehr fixiert auf Fakten, Paragraphen und er will stets die Kontrolle behalten. Das klappt natürlich bei der Gruppe nur schwer. Da wir ja Finn kennen und er stets ein chaotischer Junge ist. 

 

Mit viel Witz und Charme macht sich die Gruppe auf den Weg um seinen Vater zu suchen und zurückzuholen. Sie sind auf der Suche nach einer Karte. Müssen auf die verseuchte Seite und sich großen Aufgaben und gefährlichen Legenden stellen. Das alles ist toll erzählt und besonders die verseuchte Seite sehr bildhaft und gruselig beschrieben, sodass der Leser ständig dabei bleibt und mit ihnen zusammen das Abenteuer bestreitet. 

 

Besonders toll fand ich den Mut und den Willen von Finn immer weiter zu kämpfen, egal was kommt und sich durchzubeißen und immer wieder neue Rätsel zu lösen. 

 

Das Ende lässt die Leser natürlich wieder warten - hoffentlich geht es bald weiter mit tollen Abenteuern um Finn - den Legendenjäger :)