Düster, spannend aber mit ein paar Längen
Bewertet mit 3.5 Sternen
Für mich war die Idee mal was komplett anderes. Zoé muss sich und ihre kranke Mutter über Wasser halten. Dafür ist sie bereit zu lügen, zu stehlen und als Prostituierte zu arbeiten. Doch an einem Abend muss sie, um sich zu retten, einen Mord begehen. Als sie dann später hingerichtet wird, kommt sie nach Xanthia, der letzten Station vor der Hölle. Dort trifft sie auf Graf Alexei, der ihr einen Deal anbietet.
Für mich war das ganze Setting spannend und auch das World Building hat mir gefallen. Auch wenn das ganze Buch sehr düster ist, was unter anderem daran liegt, dass es in Xanthia nie richtig hell wird. Aber auch daran, dass es sich alles moralisch in einer Grauzone bewegt. So sind manche Handlungen auf den ersten Blick vielleicht falsch, aber doch nachvollziehbar.
Stellenweise hatte der Plot aber auch mal seine Längen und Prinz Kaspar, der im Klappentext erwähnt wird, lässt auch sehr lange auf sich warten. Zoé selbst war mir sympathisch auch wenn sie vielleicht nicht alles moralisch einwandfrei entschieden hat, aber es ist durchaus verständlich. Alexei hingegen fand ich sehr schwer greifbar.
Alles in allem hat mir das Buch aber ganz gut gefallen und ich werde auf jeden Fall noch Band zwei lesen.