Rezension

Düstere Atmosphäre

Der Inquisitor - Wolfgang Hohlbein

Der Inquisitor
von Wolfgang Hohlbein

Bewertet mit 3 Sternen

Eine geheimnisvolle Geschichte mit nur teilweise starken Protagonisten

Unerklärliche Vorgänge lassen die Bewohner von Buchenfeld an das Werk einer Hexe glauben. Schnell ist auch eine Schuldige gefunden und der Inquisitor Tobias soll für eine schnelle Verurteilung sorgen. Der Mönch erkennt in der Witwe des Apothekers seine Jugendliebe wieder und sucht verzweifelt nach Entlastungspunkten, um ihre Unschuld zu beweisen und eine Verbrennung zu vermeiden. Unerwartete Wendungen und eine spannungsvolle Auflösung runden die Geschichte ab.

Das Buch lässt sich flüssig lesen, kommt jedoch an einigen Stellen trotzdem nur schleppend voran. Der Spannungsbogen wird erst spät gesponnen und baut sich zum Schluss hin gut auf. Das Mittelalter wird sehr düster dargestellt mit geheimnisvollen Elementen. Die Protagonisten erstrahlen häufig in mysteriösen Umgebungen, sodass der Verlauf nicht unbedingt vorhersehbar ist und sogar zeitweise gruselig wird. Die Stimmung ist gut getroffen, es wird eine passende Atmosphäre geschaffen.