Rezension

Düstere Fantasy vom Feinsten

Das neunte Haus - Leigh Bardugo

Das neunte Haus
von Leigh Bardugo

Bewertet mit 4.5 Sternen

Als Autorin habe ich Leigh Bardugo mit ihrer Grisha Trilogie kennengelernt, aber tatsächlich seit vielen Jahren nichts mehr von ihr gelesen.
Um so mehr habe ich mich auf "Das neunte Haus" gefreut und ich wurde nicht enttäuscht!

Alex Stern ist ganz unten angekommen: ihr Freund ein Dealer und sie und die beste Freundin bedienen sich auch gerne an der Ware. Eines Abends läuft alles ganz aus dem Ruder, Alex wacht im Krankenhaus auf, ihre Freunde sind tot. Doch da passiert das unerwartete: ihr wird ein Stipendium für Yale angeboten!
Alex ist Schulabbrecherin und verfügt sicher nicht über die besten Voraussetzungen, doch sie hat eine sehr seltene Gabe und steht deshalb schon länger unter Beobachtung. Sie kann die Geister verstorbener Menschen sehen. Eine wichtige Gabe, wenn man die Magie überwachen soll, die in den großen acht Verbindungen von Yale betrieben wird.
So wird Alex Mitglied im neunten Haus "Lethe", das gegründet wurde, um die anderen acht Häuser zu überwachen.

Der Einstieg ins Buch ist mir etwas schwer gefallen, da man erstmal einiges an Namen und Geschichten zuordnen muss, um in die Vorgänge der Häuser einzusteigen.
Erzählt wird das Buch in zwei Zeitebenen: 1. als Alex neu bei Lethe ist und von ihrem Mentor Darlington betreut wird und 2. ein Jahr später, irgendetwas ist inzwischen passiert, denn Darlington ist verschwunden.
Nach und nach setzt sich für den Leser ein Bild zusammen und es wird immer deutlicher, dass man niemandem an der Uni trauen sollte und Alex noch einige Geheimnisse verbirgt.

Ab einem gewissen Zeitpunkt passiert alles Schlag auf Schlag und man fliegt nur so durch die Seiten.
Ein düsteres Lesevergnügen, das definitiv Lust auf den zweiten Teil macht.