Rezension

Düstere Liebesgeschichte

Fall of Legend - Meghan March

Fall of Legend
von Meghan March

Bewertet mit 4 Sternen

„Fall of Legend“ von Meghan March ist der erste Teil der Legend Trilogie. Im Mittelpunkt stehen Titelgeber Gabriel Legend und Scarlett Priest, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Scarlett ist eine reiche Erbin der New Yorker Upper Class, die scheinbar alles hat, außer der familiären Zuwendung, die sie sich wünscht. Gabriel hingegen ist eine Kämpfernatur. Er musst schon immer hart für seinen Erfolg arbeiten und ist von einer mysteriösen Vergangenheit umgeben. Ein unverhoffter Business-Deal bringt beide zusammen, denn Scarlett ist die Einzige, die Gabriels Club „das Legend“ noch retten kann.

Ich bin auf das Buch aufmerksam geworden, weil ich die Richer-Than-Sin-Reihe von Meghan March gerne mochte. Im Gegensatz zu Richer-Tha-Sin kommt dieses Cover allerdings weitaus düsterer daher. Ich finde das Cover aber wunderschön und ich mag die Kombi aus Gold und blau.

Sprachlich konnte mich „Fall of Legend“ genauso packen, wie auch die andere Reihe. Meghan March hat einen flüssigen Schreibstil und kommt auf den Punkt. Die Geschichte geht handlungstechnisch sofort in die Vollen und man muss nicht lange Vorgeschichten lesen, sondern lernt die Charaktere direkt mitten im Geschehen kennen. Für mich super, auch wenn manche Charaktere etwas blass geblieben sind. Dafür hat der Leser aber eine rasante Handlung vor sich.

Scarlett und Gabriel sind mir gleichermaßen sympathisch und handeln nachvollziehbar. Zwischen den beiden knistert es gewaltig und ich hatte viel Freude die gemeinsamen Szenen der beiden zu lesen. Gabe macht einen sehr bodenständigen Eindruck und Scar besticht durch ihren Wunsch nach Familie. Auch die Nebencharaktere haben mir gefallen. Besonders den Bösewicht Chadwick finde ich gelungen. Was schweißt Mädels mehr zusammen als ein gemeinsames Feindbild?

Das Buch war spannend und man merkt wie sich die Beziehung zwischen Gabe und Scar langsam aufbaut. Allerdings werden viele Handlungsstränge nicht im ersten Band geschlossen, sondern lassen Fragen offen für die Folgebände, z.B. Gabes Vergangenheit, weitere Hintergründe etc. Dass bei einer Trilogie nicht alles abgeschlossen sein kann, ist mir klar. Ich hätte mir aber ein bisschen mehr Futter gewünscht, indem zumindest ein Handlungsstrang aufgeklärt würde. So hatte ich den Eindruck ein Prequel zu lesen, auch wenn es mir wirklich gut gefallen hat.

Ich kann dieses Buch weiterempfehlen. Macht euch aber klar, dass ihr in jedem Fall auch Band 2 braucht. Ich warte auch schon sehnsüchtig.