Rezension

düstere Rache

Geständnisse
von Kanae Minato

Bewertet mit 5 Sternen

Die vierjährige Tochter der alleinerziehenden Lehrerin Yūko Moriguchi wird eines Tages ertrunken im Schulschwimmbad aufgefunden. Am letzten Schultag vor den Ferien, erzählt sie ihren Schüler von den Begebenheiten und ihren Mordverdacht. Sie erzählt von ihrem Leben und einem kleinen Geheimnis. Mit einer kleinen Tat verändert sie das Leben der vermeintlichen Täter schlagartig. So erklärt sie, sie habe die Milch der betreffenden Kinder mit dem HIV-Virus versetzt.

Mit dieser Tat verlässt die junge Lehrerin die Schule für immer. Nach den Ferien kehrt ein Täter in die Schule zurück und muss den Hass und die Verletzungen seiner Mitschüler ertragen. Der andere aber, bleibt zu Hause und scheint an den Folgen seiner Tat zu zerbrechen.

Das ist nur der Anfang eines Buches, das mich tief berührt hat. Die verschieden Perspektiven des Buches, beleuchten die Geschichte des Buches von allen Beteiligten und lässt tief in die Seele der Menschen blicken. Nach und nach werden Motive und Hintergründe aufgedeckt und immer mehr Detail und tiefe Abgründe kommen ans Licht.  

 Ich weiß nicht genau was ich erwartet hatte, aber das war es sicher nicht. Geständnisse ist ein spannendes, düsteres Buch über Rache und Selbstjustiz in der streng geordneten japanischen Gesellschaft. Mich hat das Buch restlos begeistert.