Rezension

Düstere und brutale Fantasy-Geschichte über das alte Atlantis

Die Feuer von Atlantis - Amber Lawrence

Die Feuer von Atlantis
von Amber Lawrence

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt (dem Klappentext entnommen):

Auf der sagenumwobenen Insel Atlantis herrschen die Gegensätze. Beim Klang des Muschelhorns schließen sich die Tore des Sonnentempels und die Pforte des Mondtempels wird weit geöffnet, damit das Dunkle die Herrschaft übernehmen kann.

Müde betritt eine Frau die Halle des Mondtempels. Ihr Gesicht ist vom Salz der Tränen gerötet. Die Priester haben an diesem Tag ihren Sohn geholt, und Thoth muss von da an dem Sonnengott dienen – so will es das heilige Gesetz. Als die Frau vor dem Altar der Dunklen ihre Bitte äußert, wird sie unerwarteter Weise von der Göttin erhört.

Doch kein Geschenk ist ohne Preis, denn von da an ist Rhea gezeichnet, und die Macht des Dunklen verändert ihren Sohn, bis selbst die Hohepriesterin des Mondtempels nichts als Hass gegen den jungen Priester empfindet. Trotzdem weiß niemand, wer Thoth von Atlantis wirklich ist. Nachdem er die verbotene Kammer der Schriften betreten hat, erlernt er die Kunst der Alchimie und Magie und erfährt dabei ein altes, gut gehütetes Geheimnis. Die tiefen Abgründe, die sich öffnen, als Thoth sich den dunklen Künsten hingibt, drohen den Untergang von Atlantis einzuläuten.

Ist dieser Untergang unabwendbar? Was wird mit den Bewohnern passieren? In "Die Feuer von Atlantis" kombiniert die Autorin Amber Lawrence gekonnt die wahre Geschichte mit der unglaublichsten Mystik der geheimnisvollen Insel.

 

Meinung:

Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der dritten Erzähl-Perspektive von verschiedenen Charakteren, u.a. Thoth und Rhea geschrieben, so dass man ihre Gedanken miterleben kann und so mehr Einblick in die Welt von Atlantis sowie die Machenschaften der Personen erhält. Aber nichtsdestotrotz gibt es noch mehr als genug Geheimnisse, die nur nach und nach entschlüsselt werden.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir eher schwer, da einfach eine gewisse Distanz zu den Charakteren herrschte und ich nicht wirklich eine Beziehung zu einer oder mehreren Personen aufbauen konnte. Nach Beenden des Buches kann ich sagen, dass liegt daran, dass die Autorin ihre Charaktere sehr vielschichtig gestaltet hat, sie sind nicht nur gut oder nur böse. So war es für mich schwierig einen Liebling, mit dem man mitfiebern, oder eine „Hassfigur“ zu finden, denn man wusste nie, mit welchen Handlungen man bei einer Person rechnen konnte und was die wirklichen Beweggründe waren.

 

Eine düstere und brutale Fantasygeschichte über Atlantis, die mit Charakteren aufwartet, deren Beweggründe und Geheimnisse nur Stück für Stück enthüllt werden. So wird gekonnt die Spannung und Neugier aufrechterhalten und man wird definitiv zum Nachdenken und Miträtseln animiert.

 

Der Einstieg fiel mir nicht leicht. Zudem war es nicht immer ersichtlich, wie viel Handlungszeit vergangen ist und ein bestimmter Aspekt am Ende hat mir nicht gefallen, keine Sorge ich spoilere nicht, deswegen gibt es wunderbare 4 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung für alle die düstere Fantasygeschichten oder Geschichten über die Vergangenheit mit vielschichtigen Charakteren lieben.

 

Fazit:

Eine düstere und brutale Fantasygeschichte über Atlantis, die mit vielschichtigen Charakteren und Geheimnissen aufwartet, die Stück für Stück enthüllt werden. Miträtseln und Nachdenken ist ausdrücklich erwünscht.