Rezension

Duke of Manhattan

Duke of Manhattan - Louise Bay

Duke of Manhattan
von Louise Bay

Bewertet mit 3 Sternen

Mit der „Duke of Manhattan“ habe ich den 3. Teil der „Kings of New York“-Reihe von Louise Bay gelesen.

Die Reihe war wohl ursprünglich als Trilogie angelegt und lief unter dem Namen „Kings of New York“. Inzwischen gibt es mit „British Knight“ einen vierten Teil, den ich auch bereits gelesen habe und nun nennt sich die Reihe „The Royals Collection“. Ob diese Begrifflichkeiten nun irgendwelche Auswirkungen haben, kann ich nicht beurteilen ;-)
Die Bücher sind als Einzelbände angelegt und handeln jedes Mal von einem anderen Paar. Deshalb ist ein voneinander unabhängiges Lesen der Bücher ohne Probleme möglich. Ich habe das bei „Duke of Manhattan“ und „British Knight“ gemerkt, die ich quasi in der „falschen“ Reihenfolge gelesen habe, was aber kein Problem war.

Ryder macht sich Sorgen um seinen Großvater, der gestürzt ist. Die Großeltern haben ihn und seine Schwester wie die eigenen Kinder groß gezogen und so ist das Verhältnis zum Großvater ein sehr inniges. Als er nun erfährt, dass seine Firma in Gefahr geraten kann, wenn der Großvater verstirbt und sein verhasster Cousin der Erbe wird, ist er fassungslos. Alles was er sich aufgebaut hat, könnte in Gefahr geraten und der einzige Ausweg wäre eine Heirat, denn wenn er verheiratet ist, ist er der Erbe und nicht sein Cousin.

Scarlett ist eine erfolgreiche Geschäftsfrau und stolz auf das, was sie sich aufgebaut hat. Nur mit Männern und Dates hat sie seit ihrer Scheidung nicht so wirklich viel Glück und würde am liebsten endgültig ihre Finger davon lassen. An einem Abend in einer Bar redet ihr ihre Schwester gut zu und so sucht sie den Kontakt zu einem attraktiven Unbekannten an der Bar. Es kommt tatsächlich zu einem prickelnden One-Night-Stand und alles könnte so schön sein, wenn sich nicht ausgerechnet Ryder beim nächsten geschäftlichen Meeting von Scarlett als ihre heiße Affäre entpuppen würde.

Geschäftliches und Privates sollte man trennen, aber evtl. können sich Scarlett und Ryder gegenseitig helfen, wenn sie genau diese Interessen miteinander vermischen. Aber was geschieht, wenn plötzlich Gefühle im Spiel sind, die keiner so wirklich erwartet hat?

Wo mir „British Knight“ gut gefallen hat, habe ich mit „Duke of Manhattan“ ein ähnliches Problem, wie mit den vorherigen Bänden – „King of New York“ und „Park Avenue Prince“. Die ersten beiden Bücher – einschließlich der vorliegenden Geschichte werden für meinen persönlichen Geschmack etwas zu sehr vom Erotik-Anteil der Handlung beherrscht. Auch Ryder und Scarlett treiben sich über weite Teile ihrer Geschichte mehr in der „horizontalen Ebene“ als anderswo herum. Andere Anteile der Geschichte werden im direkten Vergleich mit den erotischen Szenen wenig bis gar nicht ausgearbeitet, fast schon abgehakt und das fand ich ausgesprochen schade.

Positiv ist, dass man das Buch dank des mitreißenden Schreibstils der Autorin wirklich schnell lesen kann und einen die Geschichte an sich auch mitnimmt, da Ryder und Scarlett sympathische Charaktere sind. Wenn sie ihr persönliches Potenzial noch woanders als in den erotischen Szenen hätten ausschöpfen dürfen, hätte es definitiv einen Bewertungsstern mehr gegeben. So kriegt die Geschichte in der Zusammenschau 3 Bewertungssterne von mir.

Ich danke dem Verlag für das Rezensionsexemplar.