Dunkelsprung Vielleicht kein Märchen
Bewertet mit 4.5 Sternen
Inhalt:
Ein Flohzirkus in London, eine verwunschene Villa in Yorkshire und eine geheimnisvolle Meerjungfrau – entdecken Sie eine ganz neue Welt! Julius Birdwell, Goldschmiedemeister, Flohdompteur und unfreiwilliger Einbruchkünstler, wünscht sich nichts sehnlicher, als endlich eine ruhige, unbescholtene Existenz führen zu können. Doch als seine Flohartisten einem plötzlichen Nachtfrost zum Opfer fallen und die geheimnisvolle Elizabeth Thorn in sein Leben tritt, überstürzen sich die Ereignisse. Ein Magier wird ohnmächtig, eine alte Dame macht sich in einem gestohlenen Lastwagen davon, ein Detektiv mit Konzentrationsstörungen findet zu einem ungewöhnlichen Haustier, und Julius sieht sich auf einmal mit existentiellen Fragen konfrontiert: Wie befreit man eine Meerjungfrau? Wie viele Flöhe passen auf eine Nadelspitze? Und warum ist das Leben trotz allem kein Märchen? Julius bleibt nichts anderes übrig, als sich weit über den Tellerrand seiner Welt hinauszulehnen und den Sprung ins Unbekannte zu wagen. Ein phantastisches Abenteuer beginnt ...
Meinung:
Je mehr ich las, desto begeisterter wurde ich.
Nach den doch sehr durchwachsenen Meinungen über dieses Buch, war ich anfangs sehr gespannt, wie es mir gefallen würde, da ich eigentlich einen geradlinigen Schreibstil und eine logische Handlung bevorziehe. Und auch wenn die Handlung an einigen Stellen eben nicht logisch war, so genoss ich das Lesen sehr.
Die Charaktere sind sehr schön beschrieben worden und ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen. Am liebsten war mir der Privatdetektiv Green. Was würde ich nicht alles dafür tun, dass die ganzen Geschichten wahr wären!
Das Buch liest sich sehr schnell, was teilweise an der Spannung liegt und auch am eher einfach gehaltenen Schreibstil. Sehr schön fand ich auch die mehrteilige Erzählperspektive. So wurde zum einen die Geschichte aus Sicht der Hauptprotagonisten, doch auch aus der Sicht des Antagonisten und beispielsweise der Flöhe berichtet.
Das Cover ist ganz wunderschön gestalten. Die Farbtöne sind außerordentlich gut gewählt und die Motive meiner Meinung nach zauberhaft gelungen. Natürlich versteht man das Cover am besten nach Beenden des Buches :)
Ich empfehle eine Tasse Tee und eine kuschelige Decke zu diesem Buch. Denn gleich auf den ersten Seiten hieß es so schön:
"Es gab so gut wie nichts auf der Welt, was man mit heißem Tee nicht wieder hinbekam."
Es ist in seiner Eigenheit ein neumodisches Märchen, das mich begeistern konnte. 4,5 von 5 Sternen!