Rezension

Dunkle, teilweise leider eher langweilige Geheimnisse...

Beautiful Liars, Band 1: Verbotene Gefühle - Katharine McGee

Beautiful Liars, Band 1: Verbotene Gefühle
von Katharine McGee

Bewertet mit 3 Sternen

Katharine McGee´s Debüt spielt im Jahr 2118 in einer der wohl schönsten Städte der Welt: New York. Die Autorin hat bereits Serien wie „Pretty Little Liars“, „Vampire Diaries“ und „The lying Game“ mitentwickelt und auch hier handelt es sich um Jugendliteratur. Und das merkt man auch. Das soll nicht negativ gemeint sein, aber vom Stil her merkt man halt deutlich, dass es für ein jüngeres Publikum geschrieben ist; der Stil ist recht schlicht und einfach gehalten, so dass sich das Buch flüssig und flott lesen lässt.

In dieser zukünftigen Zeit bestimmt die Etage, in der man lebt, gleichzeitig auch die soziale Stellung: das heißt, die Armen leben unten, die Reichen oben.

So lebt im 1000. Stock die schöne Avery, die ein scheinbar perfektes Leben führt. Ihre Clique besteht aus ähnlichen Persönlichkeiten, die meiner Meinung nach alle untereinander ausgetauscht werden könnten, denn allesamt wirken sie recht „blutleer“ und hohl... Es geht nur um Äußerlichkeiten, alles bleibt recht oberflächlich – was die Protagonisten nun nicht unbedingt sympathisch macht... Das ist bei mir auch nicht notwendig, um mich für ein Buch zu „erwärmen“, doch hier hat das schon echt genervt nach einer Zeit... Fast wollte man die Leute „schütteln“, damit sie sich mal normal benehmen. Gut, das mag so sein bei den „Schönen und Reichen“, doch etwas mehr Authentizität hätte hier nicht geschadet...

Aber es gibt natürlich auch den „Gegenpart“, der das Ganze dann wieder etwas ins Lot bringt: junge Leute, die nicht „auf Rosen gebettet“ sind und eben nicht „mit dem goldenen Löffel im Mund geboren“ wurden. Ohne diese hätte ich das Buch wohl auf die Seite gelegt nach wenigen Seiten... Doch sie „retten“ die Geschichte quasi so gerade noch, bevor sie in die Absurdität abgleitet.

Und dann stürzt auch noch jemand in den Tod...

Alles in allem kann ich drei Sterne vergeben, denn schlecht ist das Buch nicht.

Aber eben auch nicht so gut, dass es mehr Sterne verdient hätte...