Rezension

Durch den Regenwald

Crossroads
von Michelle Raven

Bewertet mit 4 Sternen

Einige Hirsche auf der Straße sind schuld. Sie verursachen einen Unfall und die Gefangenen aus dem Gefängnistransporter sind frei.

Warren Harper, ein Marine, kommt nach Hause und erfährt von seiner Frau, dass sie sich scheiden lässt. Er überredet Carol dazu, dass er mit seiner Tochter ein Ausflug machen kann, um ihr nach der langen Trennung wieder näher zu kommen.

Dann beginnt der Albtraum. Emma verschwindet vom Campingplatz. Da alle Polizisten und das FBI eingespannt sind, die entflohenen Mörder wieder einzufangen, wird Warren an Angel Burns verwiesen. Sie ist Hundeführerin. Warren macht sich mit ihr und der Hündin Moonlight auf die Suche nach Emma mitten durch den Regenwald.

Die Geschichte ist angenehm zu lesen und spannend von Anfang an. Dass Emma den Mördern in die Finger fällt, ist natürlich vorauszusehen. Geschildert wird das Ganze mal aus der Sicht der Mörder, dann aus der Perspektive der Polizei und des FBIs und natürlich wird auch der Blickwinkel von Warren und Angel dargestellt. Erst zum Ende wird die Verbindung hergestellt.

Die Charaktere sind entsprechend ihren Rollen sehr gut beschrieben, so dass man entweder mitfühlt oder aber eine große Antipathie entwickelt. Die beiden Mörder könnten unterschiedlicher nicht sein. Warren begibt sich ganz in die Hände von Angel, obwohl er sich große Sorgen um seine Tochter macht, aber er weiß, dass er ohne Moonlight keine Chance hat, seine Tochter zu finden. Obwohl Warren um seine Tochter besorgt ist, lenken ihn seine Gefühle für Angel aber auch ab. Für mich ein wenig zu viel Gefühl.

Auch der Regenwald wird sehr anschaulich beschrieben, so dass man sich gut in diese dichte Vegetation hineinversetzt fühlt und nachvollziehen kann, wie unübersichtlich es für alle ist und wie schwer, das Ziel zu erreichen. Zum Schluss bleiben einige Fragen unbeantwortet, die wohl in einem Folgeband geklärt werden.

Spannende Unterhaltung mit einem guten Schuss Romantik!