Rezension

Durch die Dunkelheit

Nocterra 1 -

Nocterra 1
von Scott Snyder

Inhalt:

Das Licht geht aus, NIEMAND geht nach Haus‘ Es ist zehn Jahre her, dass Val Riggs mitansehen musste, wie die Sonne von der Dunkelheit verschluckt wurde. Fast jeder, den sie kannte und liebte, wurde infiziert und in groteske Schattengestalten verwandelt. In der Rolle eines „Fährmanns“ transportiert sie Menschen sowie Waren und heizt mit ihrem mächtigen Gefährt über die tödlichen unbeleuchteten Straßen – die Übel der Nacht stets dicht auf ihren Fersen. Als sie das Versprechen auf einen beleuchteten Zufluchtsort erreicht, muss Val zu einer Reise aufbrechen, die ihr alles abverlangen wird. Doch ihr läuft die Zeit davon: Eine geliebte Person an ihrer Seite ist bereits infiziert … Die Comiclegenden Scott Snyder (Dark Knights: Death Metal, Wytches, Undiscovered country) und Tony S. Daniel (Batman, Deathstroke) entfesseln in dieser aufregenden neuen Horrorserie unvergleichliche Schrecken aus den dunkelsten Ecken der menschlichen Vorstellungskraft.
Quelle: cross-cult.de

Meinung:

Das Cover hat mich sofort neugierig gemacht. Es sieht düster aus und mit den Monstern merkt man gleich um welche Art von Comic es sich hier handelt.

Der Zeichenstil ist wirklich toll, ich mag den sehr. Alles ist klar gezeichnet und vor allem die Monster sehen super aus. Der Schreibstil war auch gut und ich war komplett in der Welt drinnen.

Zu Beginn lernt man Val kennen, die Menschen gegen Geld von einem Ort zum anderen bringt. Sie weiß, wie sie in der Dunkelheit überlebt, doch als sie einen speziellen Auftrag annimmt wird sie plötzlich verfolgt und als wäre das noch nicht genug, ist ein von ihr geliebter Mensch infiziert.

Der Einstieg hat mir wirklich gut gefallen, denn alles beginnt mit einer groben Erklärung, was die Dunkelheit ist, wer Val ist und was damals geschehen ist. Dadurch weiß man nicht alles, aber genug und den Rest findet man im Laufe des Comics heraus. Mir gefiel es, dass man mit einem Rückblick staret und so nicht direkt in die Geschichte geworfen wird.

Val fand ich als Charakter toll, denn man merkt ihr an, dass sie es nicht leicht hatte im Leben. Sie ist abgestumpft und lässt sich nicht mehr so einfach beeundrucken. Einzig bei ihrem Bruder zeigt sie noch Gefühle und das sind auch nicht grade viele. Im Laufe der Geschichte lernt man sie aber immer besser kennen und dann versteht man auch, wieso sie so ist, wie sie ist.

Grundsätzlich geht es darum, dass Val zwei Menschen zu einem Ort bringen soll, an dem man auch ihrem Bruder helfen kann, denn dieser ist infiziert. Die Reise dorthin dauert lange, noch dazu kommt jemand, der sie verfolgt. Ich habe nicht mit dieser Art Geschichte gerechnet, denn man hat jetzt nicht nur die Mutationen, sondern auch noch die Menschen, die zur Gefahr werden. Ich fand den Antagonisten genial, denn er ist anders als alle anderen und man erfährt noch nicht wirklich warum, außerdem zeigt er keine Gnade und ist ein wahrer Sadist. Zwischendurch dachte ich wirklich schon, dass es mit Val vorbei ist, aber sie ist einfallsreich und konnte immer entkommen.

Die Handlung rund um ihren Bruder, der infiziert ist, war ebenso gut. Man kann verfolgen, wie er sich immer weiter verändert und bangt zusammen mit Val, ob sie es rechtzeitig schaffen und ob er wirklich Hilfe bekommen kannt. Zusätzlich sieht man auch in den Rückblicken wie damals die Dunkelheit Einfluss auf alle Lebewesen genommen hat und wie es da zu Beginn der Langen Nacht ausgesehen hat. Das war eine wirklich gute Ergänzung zur Geschichte.

Das Ende kam teils erwartet und teils unerwartet. Man konnte sich ein paar Dinge denken und ein paar Twists haben mich sehr überrascht. Ich möchte die Reihe aber auf jeden Fall weiter verfolgen.

Fazit:

Die Idee rund um den Comic finde ich sehr cool, ebenso gefällt mir der Zeichenstil, hier haben es mir besonders die Monster angetan. Ich will unbedingt erfahren, wie es mit Val weiter geht und freue mich schon auf Band zwei.