Rezension

Durch die geschäftsmäßigen Charaktere blieb für mich an einigen Stellen das Gefühl auf der Strecke.

Die Erbin
von Simona Ahrnstedt

Ein spannender Politik-Roman voller Intrigen und dunkler Geheimnisse der großen Bosse.

Erschienen:
Oktober 2015
Originaltitel: En enda natt
Seiten: 601
Preis: 14,99 €
ISBN: 978-3802599453

Die Autorin

Simona Ahrnstedt lebt mit ihren beiden Kindern in der Nähe von Stockholm. Nach mehreren historischen Romanen war “Die Erbin” ihr erster zeitgenössischer Liebesroman, mit dem sie es sogleich an die Spitze der schwedischen Bestsellerliste schaffte. Sie ist die erste schwedische Liebesromanautorin, deren Romane ins Englische übersetzt und in den USA erscheinen werden.

Die Erbin

Natalia De la Grip ist eine der angesehensten Unternehmensberaterinnen, nicht nur in Schweden, sondern in ganz Europa. Ihr Ziel ist es einmal einen Platz im Vorsitz ihres milliardenschweren Familienunternehmens Investum zu bekommen. Als sich plötzlich der attraktive, jedoch Schwedens jüngster und erfolgreichster Risikokapitalgeber, David Hammar, mit ihr treffen möchte, ahnt Natalia nichts. Sie ist zwar misstrauisch, aber auch neugierig. Sie wird überrascht von der unglaublichen Anziehungskraft des jungen Mannes und verfällt ihm komplett. Und auch David hat die Rechnung ohne seine Gefühle gemacht. Doch seine Ziele mit Natalia sind weitaus andere, denn es gibt für ihn noch Rechnung, die er mit der Familie De la Grip offen hat…

Fazit

Ein spannender Politik-Roman voller Intrigen und dunkler Geheimnisse der großen Bosse. Mich konnte der Roman noch nicht von der ersten Seite an fesseln, nahm aber nach einigen Kapiteln Fahrt auf. Mir persönlich war die Protagonistin Natalia De la Grip sehr angenehm. Anders als ihr Bruder Peter und ihr Vater Gustaf, welche als typische Finanzhaie auftauchen. David Hammar lernt der Leser ebenfalls als netten, attraktiven Mann kennen. Allerdings hat dieser es faustdick hinter den Ohren und will Natalia benutzen. Allerdings hat er dabei seine Gefühle nicht eingeplant.

Der Schreib- und Erzählstil ist einfach. Da die Erzählperspektive ab und zu wechselt, schafft es die Autorin die Spannung aufrecht zu erhalten. Da es immer um ähnliche Situationen geht, bleibt der Leser bei Laune und ich wollte wissen, wie es weiter geht. Als dann das große Chaos ausbricht, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Allerdings geschieht das erst ganz am Ende und ich fand einige Passagen in der Mitte doch sehr langatmig. Auch Natalia und David gingen mir zeitweise ein wenig auf die Nerven mit ihren ständigen gefühlsmäßigen Berg- und Talfahrten.

Durch die geschäftsmäßigen Charaktere blieb für mich an einigen Stellen das Gefühl auf der Strecke. Dies war ein wenig schade. Allerdings fand ich die Geschichte nicht schlecht. Auch das wunderschöne Cover muss man dem Roman zugute halten.

http://immer-mit-buch.blogspot.de/2015/11/die-erbin-ein-tolles-cover-mit...