Rezension

Durch die sibirische Eiswüste

Eis. Abenteuer. Einsamkeit -

Eis. Abenteuer. Einsamkeit
von Richard Löwenherz

Bewertet mit 5 Sternen

Mit dem Fahrrad alleine durchs Eis

Buchumschlag: Großartiges Titelbild mit Polarlichter, einem einsamen Reisenden per Rad in der Eiswüste. Einsame Nacht. So ein Bild zieht natürlich den Blick sofort an

Buchinhalt: Mit Routenbeschreibungen und Bildern. Ein moderner Abenteurer, der Kälte widersteht, Wildtieren (Bären, Wölfe u.a.) trotzt und den die Einsamkeit zu mentalen Hochleistungen treibt. Mit sagenhaften Bildern aus der – menschenleer wirkenden – sibirischen Tundra und seinen Erzählungen von Erlebnissen auf seinem Rad nimmt der Autor mit auf eine Reise, bei der es die meisten zuerst einmal schüttelt.

Auf dieser Radreise könnte man lernen wie man sich gegen Bären schützt. Wie man aus kniehohen kalten Wasser wieder rauskommt. Die Russen, die ihn unterwegs treffen, bewundern ihn einerseits, aber andererseits halten sie ihn für bekloppt. Bei Temperaturen bis -50 Grad Celsius mal eben draußen in Schnee und Eis zu kampieren, weil das Zeltzubehör eingefroren ist. Hut ab! Doch dann der klare Sternenhimmel über seinem ‚Bett‘ und die Polarlichter. Schönheit pur, auch wenn mit gewissen Risikofaktoren verbunden.

Stil: Leicht lesbarer Erzählstil, unterbrochen von Fotos, durchsetzt von einheimischen Begriffen und Worten. Abenteurer vor der Haustür, okay, ein wenig weiter.
Jede/r sucht sich so seine Abenteuer (ich hatte meine bei meiner Arbeit in Afrika)