Rezension

Durchaus zu empfehlen

Der Drachentöter. Thraxas - Martin Scott

Der Drachentöter. Thraxas
von Martin Scott

Bewertet mit 4 Sternen

Martin Scotts "Der Drachentöter" lief mir vor 1 oder 2 Jahren auf einem Büchermarkt über den Weg, stand seit dem aber ungelesen und unbeachtet in meinem Bücherregal. Beim Durchforsten nach ungelesenen Büchern ist es mir vor ein paar Tagen aufgefallen. Ich habe es aus seinem Regalfach gezogen und angefangen zu lesen - eine gute Entscheidung, auch wenn das Cover eher auf eine Urzeit-Saga schließen ließ.

Nun also mein Fazit. Die Geschichte um den fettleibigen Privatdetektiv Thraxas, der mit Hilfe seiner Freundin Makri eine ganze Menge Rätsel löst und dabei immer wieder gewitzt und mit einer Portion Glück dem Tod entgeht, ist von der ersten Seite an spannend und verliert diese Spannung bis zur letzten Seite nicht. Der - zugegeben - gewöhnungsbedürftige Schreibstil aus der Ich-Perspektive im Präsens lässt keinerlei Spielraum für mögliche Tips und Handlungsstränge aus der Sicht anderer Charaktere, was einerseits natürlich als eintönig aufgefasst werden kann, hier jedoch dazu führt, dass der Leser sich selbst ein Bild von der Situation machen muss und wie Thraxas auf des Rätsels Lösung kommen muss. Und tatächlich erging es mir beim Lesen so, dass ich (sogar kurz vor dem Protagonisten) darauf kam, wer denn letztendlich das verschwundene Elfen-Artefakt (ein Tuch, das den Besitzer vor sämtlicher Magie schützt und auch nicht durch solche aufgespürt werden kann) gestohlen hat. "Der Drachentöter" ist also ein schöner Fantasy-Krimi, der zum Mitraten einlädt.

4 von 5 Sternen.