Rezension

Durchgehend mitreißend!

Als das Böse kam -

Als das Böse kam
von Ivar Leon Menger

Bewertet mit 4 Sternen

Der Thriller „Als das Böse kam“ von Ivar Leon Menger ist in drei Teile aufgeteilt und umfasst insgesamt 30 Kapitel.

Eigentlich fällt dieses Buch gar nicht in meine üblichen Genres, aber der Klappentext klang für mich interessant genug, um dem Buch zur Abwechslung mal eine Chance zu geben und ich wurde alles andere als enttäuscht!

Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Juno erzählt und das macht gerade zu Beginn das Besondere der Erzählung aus. Juno ist in völliger Isolation aufgewachsen und das ihr von ihren Eltern beigebrachte Weltbild unterscheidet sich drastisch von dem des Lesers. So ist man ihr mit den Erkenntnissen und Schlüssen naturgemäß immer ein kleines bisschen voraus. Ihre Gedankengänge sind dabei nachvollziehbar und ihre Handlungsentschlüsse authentisch dargestellt. Die Handlung selbst ist spannend gestrickt, ohne dass sich unnötige Längen negativ auf den Lesefluss auswirken. Ganz im Gegenteil: man fliegt nur so durch die Kapitel. 

Ich weiß nur nicht, ob ich das Buch unbedingt in die Kategorie „Thriller“ einordnen würde, dafür war für mich der Verlauf über den Großteil des Buches zu „ruhig“. Das ist aber keineswegs negativ gemeint, die Geschichte war nichtsdestotrotz durchgehend mitreißend. Meine ursprünglichen Erwartungen waren nur etwas anders. Ein richtiger „Thrill“ stellte sich für mich erst kurzzeitig im letzten Drittel des Buches ein. Unabhängig davon habe ich die Lektüre sehr genossen und von Seite zu Seite mit Juno mitgefiebert. 

Klare Leseempfehlung von mir - insbesondere für alle, die eine spannende Geschichte mit ausgeprägten Mystery-Elementen schätzen und dafür nicht zu einem 500-Seiten-Schmöker greifen wollen!