Rezension

Durchgequält!

Axolotl Roadkill
von Helene Hegemann

Bewertet mit 0.5 Sternen

Mein Top 1 Buch in der Liste "absolute Zeitverschwendung"!

Am liebsten würde ich diese Rezension kurz und knapp mit dem Satz: „Was für ein Scheiß!“ beschreiben, aber euch zu liebe werde ich noch etwas genauer.

Endlich habe ich es geschafft. 4 Tage habe ich mich durch dieses Buch gequält, nur um feststellen zu müssen, dass es nicht besser wird und es absolute Zeitverschwendung war.

Der Schreibstil lässt vermuten, dass die Schriftstellerin überwiegend auf Synonyme.de unterwegs war und die dort gefundenen Synonyme wahllos und ohne darüber nachzudenken, eingesetzt hat.

Somit wird der Text unverständlich und anstrengend. Lesespaß ist nicht gegeben. Auch werden ordinäre Begriffe genutzt, die auf einen jungen Mann schließen lassen, obwohl es sich bei der Hauptfigur um eine Frau handelt.

Ich hatte bei dem Buch durchgehend das Gefühl, dass die Schriftstellerin sich älter machen wollte. Ich musste an meine Kindheit denken, in der ich tolle Wörter rausgesucht habe, um meine Freunde zu beeindrucken und um erwachsener zu wirken. Nur das Helene es total übertrieben hat. Bei ihr wirkt es aufgesetzt.
Zudem passen die verschiedenen Schreibstile nicht zusammen. Zuerst wirft sie mit Fachbegriffen um sich und danach folgt die wörtliche Rede:
Er sagt: >> Also echt, ey, du hast dann irgendwann nur noch so gemurmelt: Krass … äh … krass, Baby, was geht denn? Wow, Bist jedenfalls hardcoremäßig durch die Gegend gedingst zuerst, … <<

Jugendsprache finde ich an sich nicht schlimm. Ganz im Gegenteil. In bestimmten Büchern finde ich Jugendsprache einfach passend. Aber hier ist es schrecklich.
Erst die überkandidelten Begriffe und dann „boah ey Alter …“. Die Schriftstellerin schafft es nicht, die zwei Sprachstile gut und passend zu verbinden.

Die Story an sich berührt überhaupt nicht und den Hype um die Schriftstellerin ist für mich absolut unverständlich.

Viele Passagen sind absolut befremdlich und widerwärtig. Ganz nebenbei zu schreiben, dass sich die Freundin der Hauptfigur an der Vergewaltigung von 8-Jährigen Jungen aufgeilt finde ich abartig und entsetzlich.

Die Schriftstellerin hat meiner Meinung nach keinerlei Talent. Ich habe schon andere „vulgäre“ Bücher gelesen und auch Bücher über solche Schicksale, die wenigstens eine solide Grundstory hatten. Auch der Schreibstil ließ mit den Protagonisten mitfühlen. (Das war bei dem Buch alles nicht gegeben)

Jetzt ist mir klar geworden, dass jeder Depp ein Buch veröffentlichen kann. Glücklicherweise, sind diese Art von Büchern eher selten.

Kommentare

wandagreen kommentierte am 19. Oktober 2018 um 00:15

:DDD

sphere kommentierte am 19. Oktober 2018 um 00:21

Unterschreibe ich direkt! Ich habe das Hörbuch "blind" aus der Bibliothek mitgenommen, da ich den Klappentext sehr interessant fand. Erst im Nachhinein habe ich über die Entstehung des "Buches" gelesen, und mich dann auch an die Diskussion seinerzeit in den Medien erinnert. Dieses Buch wollte ich doch nie lesen (hören)!!!

wandagreen kommentierte am 19. Oktober 2018 um 09:41

Ich hatte mich echt gewundert! Aber mir auf die Zunge gebissen  ;-))).

sphere kommentierte am 19. Oktober 2018 um 00:23

Nachtrag: zum Glück war er es auch nur eine gekürzte Version, so war der Spuk nach weniger als vier Stunden vorbei.

katzenminze kommentierte am 19. Oktober 2018 um 11:08

GENAUSO GING ES MIR AUCH! Dieses Machwerk ist immer noch meine Top 1 der unnötigsten Bücher, die ich je gelesen habe. Und ich habe mich auch nur durchgequält um herauszufinden, ob das Ganze überhaupt auf irgendwas hinausläuft - und um guten Gewissens einen Verriss schreiben zu können...